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Emmendinger Str. 21
79106 Freiburg
DO/FR/SA: 18:00 - 20:00

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Elsa Schelm & Joseph Esenhart

Heideggers's Valley or Techne & the 3 Fools

11/2/23

-

12/3/23

Exhibition

Elsa Schelm & Joseph Esenhart,

Emmendingerstr. 21, Freiburg

„Sie schreibt als Diebin und stellt aus als Schuldnerin. Alles Geliehene versehen mit Angaben zur Größe und Erscheinung. Dem ursprünglichen Dialekt entnommen, übersetzt in Mundart Anderer.“

Eröffnung, 11.02.2023 18.00

E.Schelm & J.Esenhart danken LP, MJ, AL, MK, PZ, NE, GB, MS, PS & DS.

Mit freundlicher Unterstützung vom Kulturamt Freiburg


Elsa Schelm & Joseph Esenhart,

Emmendingerstr. 21, Freiburg

„She writes as a thief and exhibits in dept. The loan provided with information on size and appearance. Taken from original dialect, expressed in vernacular of others.“

Opening 11th of Feburary 2023 6pm

E.Schelm & J.Esenhart thank LP, MJ, AL, MK, PZ, NE, GB, MS, PS & DS.

With friendly support from Kulturamt Freiburg

Die Schnelllebigkeit des modernen Zeitalters und die damit einhergehende Undurchsichtigkeit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verstärken die Kontraste unserer Lebensweisen. Wie dabei äußere Einflüsse auf uns wirken und unsere Positionierung stetig verfestigen oder verändern, bleibt oft unverständlich und unbemerkbar. Die Sprache als Kommunikationsmedium wirkt in diesem Zusammenhang subtil auf uns ein. Sie birgt Entwicklungen und Traditionen in sich und ist ein unterschwelliges Mittel der Einflussnahme, was in ihrem alltäglichen Gebrauch nicht immer offensichtlich ist.
Das zentrale Element der Präsentation von Elisa Jule Braun und Moritz Stumm, die Video-Installation HEIDEGGER’S VALLEY OR TECHNE & THE 3 FOOLS, greift dieses Spannungsfeld auf.

Im Video treffen der „dreiköpfige Höllen-CEO“ und die von ihm erschaffene KI „Techne“ bei dem Vorhaben, ein neues Silicon Valley in der Kleinstadt Meßkirch entstehen zu lassen, auf schwäbische Narren und den wiedergeborenen Philosophie-Bot „Hightekker“. In dieser skurrilen Situation stehen sich Tradition als Vergangenheitsform und Zukunft als Glaube an technologischen Fortschritt gegenüber und versuchen miteinander zu kommunizieren. Es entsteht eine humoristisch erzählte Geschichte um Sprache und ihre Eigenschaft, zugleich verbindendes und trennendes Element zu sein. Zwischen Realität und Fiktion wird ersichtlich, wie durch Sprache Denkweisen vermittelt sowie bewahrt werden und sich somit Machtstrukturen manifestieren können.

Die Objekte und installativen Arbeiten im Raum greifen Elemente des Videos auf. Sie ergänzen und vertiefen die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik. Dabei versuchen beide Künstler*innen auf humorvolle Art die komplexen und kontroversen Dynamiken unserer Gesellschaft aufzuzeigen, ohne dabei eindeutig Partei zu ergreifen. Das fortlaufende Projekt dient dementsprechend als ein Raum für Reflexion, der in Hinblick auf unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft Bewusstsein schaffen soll.

Ticket Sale

Performing Mondays

Heideggers's Valley or Techne & the 3 Fools

12/12/22

-

29/1/23

Tanzperformances

Montags 19:00 Uhr

Montags öffnet DELPHI_space/gvbk für die Tanz- und Performance Kunst. Gezeigt werden kürzere und längere Arbeiten von Künstler*innen der Freien Tanz- und Performing Arts Szene aus Freiburg sowie von Gästen aus Basel, Berlin und Düsseldorf. Das Programm ist eingebettet in niederschwellige Gesprächsformate oder physische Einführungen zu den Stücken und belebt so aktiv den Raum zwischen Publikum und Performer*innen sowie der Bildenden und Darstellenden Kunst. Gezeigt werden elaborierte Arbeiten sowie Work in Progress Stücke.

Das Format PERFORMING MONDAYS wird in Kooperation mit dem Tanznetz Freiburg realisiert. Tanznetz Freiburg wird gefördert von TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und der Stadt Freiburg. www.tanznetz-freiburg.de

Die Veranstaltungen sind kostenlos.

Performance #26

Montag, 03.07.2023, 19:00 Uhr

TBA

Performance #25

Montag, 05.06.2023, 19:00 Uhr

TBA

Performance #24

Montag, 01.05.2023, 19:00 Uhr

TBA

Performance #23

Montag, 03.04.2023, 19:00 Uhr

TBA

Performance #22

Montag, 06.03.2023, 19:00 Uhr

Inside moving orchestra Freiburg

Idee/Konzept: Michael Langeneckert

Tanz und Kreation: Marcella Centenero, Anna Degen, Michael Langeneckert Musik collage

Dauer: ca. 30min

moving orchestra Freiburg/Michael Langeneckert und die Tänzerinnen Marcella Centenero und Anna Degen stellen bei den Performing Mondays, ihr aktuelles Projekt VERSUS für das Tanz! Heilbronn Festival 2023 in einer ersten Arbeitsphase vor. Die Tanz und Musik Performance wird auf Einladung von Canan Erek am 12. Mai 2023 in Heilbronn als Site Specific Performance auf der Kraneninsel zur Aufführung kommen.

Polarität und das Vereinbaren von Gegensätzen ist das zentrale Thema von VERSUS, Stadt - Mensch – Natur. Tatsächlich beruht ein Großteil unseres Lebens auf dem Prinzip der Gegensätze. Ohne Nacht kein Tag, auf die Ebbe folgt die Flut und auch Leben und Tod sind untrennbar miteinander verbunden. Es scheint, als wären wir einem ganz natürlichen Prozess untergeordnet, den wir nicht umgehen können. moving orchestra Freiburg überträgt dieses Prinzip der Gegensätzlichkeit in eine 30 Minuten Tanz Improvisations Session. Anhand der Offenlegung von verschiedenen Parametern geben wir Einblick in die Arbeitsweise der Gruppe. Der Begriff Vereinbaren steht hier für einen laufenden Prozess, für auf dem Weg sein, die Spannung von Festhalten und Loslassen, von Aufbruch und Ankunft. Bei allen Kontrasten laden diese dazu ein nicht ausschliesslich, sondern einschliesslich zu denken und zu handeln.

Performance 1

„Komposition 06/03

Das Tanzstück Komposition 06/03 entsteht in dem Moment, in dem es aufgeführt wird. Dort, wo nichts nach einem bereits existierenden Plan läuft, berühren sich wo möglich Furcht und Vertrauen. In dieser Spannung spielt die Darstellerin mit dem, was Jetzt da ist - ein Balanceakt.

Konzept und Tanz/Physical Theatre: Eva Felicitas Krause

Dauer: ca. 15 min

Fotocredit: Reto Gelshorn


Performance 2

Fotocredit: Marc Doradzillo


Performance #21

Montag, 30.01.2023, 19:00 Uhr

Performance 1

“fucking WONDERWOMAN!”

Konzept, Performance: Karolin Stächele

Dauer: ca. 15 min

Ist eine autobiografische Performance von und mit der Choreografin und Tänzerin Karolin Stächele (DAGADA dance). Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem weiblichen Selbstverständnis.

Sie ist alleinerziehende Mutter, macht Karriere, ist Partnerin, ist Freundin, ist Helferin, ...geht über Grenzen…, ist Kriegerin, Siegerin, Tänzerin, … Frau. "Es ist total intim und gleichzeitig betrifft es viele, nur anders.”

Fotocredit: Roman Pawlowski

Performance 2

Der BH – ein (autobiographisches)(Tanz) forschungsprojekt

Konzept, Tanz: Andrea Lagos

10 min

Dieser Work in Progress besteht aus 2 Szenen: "Selknam Tanz" & "Toda la Vida". Sie entstanden im Rahmen des Forschungsprojekts “Der BH”: Eine sinnliche und nach Sinn suchende Forschung zur (Un)sichtbarmachung der weiblichen Brust. Ebenso die Frage nach der Akzeptanz und dem Bewusstsein zum eigenen Körper. Der BH als Einengung oder Stütze der weiblichen Freiheit?

Credits Musik:

„Schamanische Selknam Gesänge“ Lola Kiepja.

„Toda la Vida“ Emmanuel

Fotocredit: Melanie Seeger

Performance 3

Organ Timing

Konzept und Tanz: Marie Rodler & Miriam Seifert

Work in Progress, Improvisation

Dauer: 10 –15 Minuten

Zeitloses Treiben, ohne zu wissen woher der nächste Impuls kommt und wohin er führen wird. In ständiger Bereitschaft sein. Denn was im Außen geschieht resoniert im Inneren und anderesherum – so sind Innen und Außen nicht voneinander zu trennen. Manchmal schnell - manchmal langsam – manchmal fast Stillstand. Organ Timing ist unseren Organen gewidmet.

Fotocredit: Mimar

Performance #20

Montag, 23.01.2023, 19:00 Uhr

Performance 1
Body over Mind”

Wir lassen uns verführen. Wir widerstehen. Wir fühlen und grenzen ab. Doch was passiert, wenn sich unsere Körper nicht mehr abgrenzen möchten, voll und ganz Körper sind und sensorische Reize nutzen, um ihr Innerstes nach Außen zu tragen? Handeln wir dann noch mit dem Ziel des Verstehens oder sind wir getrieben von körpereigenen Impulsen, deren Spuren uns begleiten? Ein Wechselspiel zwischen vergangenen Körpererfahrungen und gegenwärtigen Körperempfindungen. In der Performance “Body over Mind” erforschen die Künstler*innen, wie haptische Reize in Bewegung transformiert werden. Sie laden dazu ein, in Ihrem work-in-progress Showing den Prozess der Transformation von Kontakt zu Bewegung zu beobachten.

Konzept, Choreographie & Performance:

Carla Stillger, Nico Schätzer, Lavendel Jay

Dauer: 12 Minuten

Credit: Carla Stillger

Performance 2
”last night, I dreamed of the snowy mountains. — Memory? Dream? Trail?”

Ein Fragment von Experiment

Was ist das Geheimnis von der Erzählung des Papiers? Die Falten, das Geräusch hinterlassen eine Spur der Bewegung, eine “sichtbare Erinnerung”. Verbergen und Enthüllen - erweitert das Papier als Objekt den Körper und die Bewegung oder begrenzt es sie? Ein visueller Dialog durch die sensorische Interaktion.

Konzept & Tanz: Yifeng Wang

Dauer: 15 Minuten

Credit: Yifeng Wang




Performance #19

Montag, 16.01.2023, 19:00 Uhr

‚stolpern und kratzen‘

Tanz: Andreas Kreisel, Anne Kugener

Musik: Hans Greve (Kontrabass), Charlotte Kersting (Stimme)

Dauer: ca. 15 min

Wie weit können Bewegungen und Klänge ineinandergreifen? In der strukturierten Improvisation ‚stolpern und kratzen‘ nehmen Tänzerinnen und Musiker:innen auf unterschiedliche Weisen Bezug zueinander, ohne ihre Handlungen zu planen. Über ausgetretene Pfade hinausgehend suchen sie nach Möglichkeiten, das Unerwartete des Moments und das Neue im augenblicklichen Zusammenspiel zu erkunden. Um an den Formen ihres Ausdrucks zu kratzen, stolpern sie über- und ineinander.




HERTZ. Die Welt ist Schwingung

Tanz: Laura Heinecke

Choreographie: Laura Heinecke, Aura Antikainen, Sarantoula Sarantaki, Dagmar Ortmann

Musik: Fennesz-Happy Audio

Dauer Stück: 10-15 min, Experiment zum Stück: 10 min

Ausschnitt und Miniexperiment zum Stück

Töne, Farben, Berührungen. Die Welt ist Schwingung. Man kann sie hören, sehen, spüren. Schwingung kann gefallen, kann wehtun, kann wohltuend sein. Was machen Schwingungen mit einem?

Laura Heinecke, Choreographin und Tänzerin gibt Einblicke in ihre aktuelle Arbeit ‚HERTZ. Die Welt ist Schwingung‘, welche als ganzes Stück vom 19.- 21. Januar 2023 im E-Werk zu sehen ist.

Bei den Performing Mondays gibt es erst eine kurze Performance und dann ein Mini-Experiment zum selbst erfahren.



Fotocredit: Jennifer Rohrbacher




#Performance 18

Montag, 09.01.2023, 19:00 Uhr


Conjure a Ghost
Concept, Choreography & Performance: Kirill Berezovski
Words & Voice Work: Maneo Mohale
Length: 8 min

Conjure a Ghost, is a unique multidisciplinary collaboration across bodies, worlds, words and time. Using loose, poetic spoken-word fragments from a diary Maneo Mohale wrote in the early days of the COVID-19 global pandemic, dancer and choreographer Kirill Berezovski uses movement to interpret enunciated text, exploring the grey spaces between impulse, response and creation.

Conjure a Ghost ist eine multidisziplinäre Zusammenarbeit über Körper, Welten, Worte und die Zeit hinweg. Der Tänzer und Choreograf Kirill Berezovski verwendet lose, poetische Spoken-Word-Fragmente aus einem Tagebuch, das Maneo Mohale in den frühen Tagen der globalen COVID-19-Pandemie verfasste und nutzt Bewegung, um diesen ausgesprochenen Text zu interpretieren. Eine Erkundung der Grauräume zwischen Impuls, Reaktion und Kreation.


Fotocredit: Marina Terechov


Findings Vol 3
Sinne schärfen, Fragen stellen, Zweifel erlauben, Qualität bestimmen, Bereit-Sein.
 
Instant Compositions in verschiedenen Konstellationen, Färbungen, Dringlichkeiten. Alles was zählt, ist der Moment des Aufeinandertreffens. Die Tänzerinnen agieren ungeschützt. Hier ist Risiko erwünscht, Konfrontation und doch: stets Nähe.
 
Idee / Leitung: Lilo Stahl
Tanz / Instant Composition: Dagny Borsdorf, Jule Fuchs, Julia Klockow, Andrea Kreisel, Rebecca Mary Narum, Zina Vaessen.
 
Dauer: 20min
 
 
Findings Vol 3
Sharpen senses, ask questions, allow doubts, determine qualities, be ready.
 
An evening of Instant Compositions in different constellations, colours, urgencies.
All that matters is the moment of encounter. The dancers act unprotected. Risk is welcome here, confrontation and yet always: closeness.
 
Idea / Direction: Lilo Stahl
Dance / Instant Composition: Dagny Borsdorf, Jule Fuchs, Julia Klockow, Andrea Kreisel, Rebecca Mary Narum, Zina Vaessen.
 
Length: 20min

#Performance 17

Montag, 19.12.2022, 19:00 Uhr

Das Tanzduo

Tedious Work (Paul Norman and Leander Ripchinsky)

Tedious Work imagine they are a band in the middle of a world tour. They imagine they are getting tired of playing their debut album Trennungssongs of Togetherness for person after person after person. The inevitable shift is under way. Audiences can only witness as they update their old material, trying to breathe new life into it and covertly sneaking in new songs, but always in such a way that it doesn’t stop the audience from singing along. Tedious Work are on the cusp, a second-year slump, wading in the murk before a new album must inevitably be played, in full, and without an encore. Tedious Work invite you to look at the world, in the same way as always and see something different.

Mit der partizipativen Performance:

Trennungssongs of Togetherness: the difficult second album

Come and play separately together with Tedious Work as they introduce you to their difficult second album

You might find yourself encouraged to cheat in order to win a game, or to steal some merch right off the wall, or to use a small electronic keyboard to rank the severity of a list of problems with western society - sounding out your answer for everyone to hear, or or to play an intricate dice trading game which doesn’t accept capitalist strategies, whilst others try to beat themselves in a game of doubles tennis or are just listening to covers of songs by under 5s.

Some of our songs are performed just by Paul and Leander, some with you and others by you alone. There is a musical undercurrent to the work but participating doesn’t require any musical knowledge, in fact inexperience often helps.


-Sommerpause-

#Performance 15

Montag, 02.05.2022, 19:00 Uhr


Lilo Stahl/ Harald Kimmig

Dauer: ca. 30 min
Lilo Stahl
Tanz/Instant Composition. 
Harald Kimmig,
Violine, improvisierender Musiker, Performer und Komponist. 


Ein Sprung ins Unbekannte. Lilo Stahl und  Harald Kimmig finden in ihrer Improvisation
spezifische Formen der künstlerischen Kommunikation. Beide Akteure sind in der Lage, zu jedem Zeitpunkt einen Prozess zu initiieren, weiter zu entwickeln und zu beenden. So weist die Performance über individuelle Statements der Beteiligten hinaus. Tanz und Musik verbinden sich zu einer neuen Form. 

#Performance 14

Montag, 25.04.2022, 19:00 Uhr

[un]certain.T
(work in Progress)


Performed by: A New Assemblage (A.N.A.) Katharina Hefter and Loreto Valenzuela
Länge: ca.10-15min

Visuals, concept and choreography: Loreto Valenzuela
Photographer: David Gysel Lenk

Live Art Performance with video installation and movements.

Two performers learning to navigate their body, space and their co-existence with differences, novelty risks and universality. Like in a mine field, every step they take is a risk, the more certain they are the bigger the risks. Learning to let go and accept uncertainty is the beginning.In the work of Husserl they are “eternal beginners”.
Katharina Hefter and Loreto Valenzuela (A.N.A) began their collaboration in Freiburg in 2017. Where Katherina performed alongside Loreto in Documenta#14. With a pop up site specific hack performance #BittePopmyBubbles (Concept and choreography by Loreto Valenzuela).

“They learn as they go, confronted by their certainty unravelling the risk of the unknown. There is constant almost primordial tendency to claim every single movement yet they know they are eternal beginners, committed to authenticity and wished to ensure that “T” is included in the process.”

 

Liquid Point
Konzept & Tanz: Charlotte Böttger & Yeonji Han
Nonstopillusion Kollektiv
Dauer: 25 min

Two separated paths claim their tenacity against causality.
Matching in the soft environment of open senses.
Inactively active and actively inactive, we give time to the
potential of the situation. Listening to its whispers.
The stage is a pulsing organ.

We enter anddedicate to the unknown rules of empty space.

Screening Dance movie: NO NAME
Regie: William Sánchez H. & Bernd Mantz
Performed by Szene 2WEI Dance company


Farbenfroh, kraftvoll, geschlechterübergreifend, mixed-abled und poetisch: NO NAME - Der Film führt uns zu den hellen und dunklen Seiten des menschlichen Daseins.

Ein Tanzfilm, der in der Bewegung das Leben in verschiedenen Stadien abbildet, eng verbunden mit der Natur und unbekannten Orten.


William Sánchez H., geboren in Bogotá ist ein Choreograf und Tänzer mit Sitz im Schwarzwald. Er studierte Performing Arts an der Superior Academy of Arts Bogotá, In Deutschland machte er anschließend seinen Master in Choreografie an der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden und studierte zudem an der Folkwang Universität der Künste in Essen Tanztheater. Er sammelte durch die Teilnahme an einer Vielzahl von Tanzstücken und Aufführungen in Europa Erfahrungen als Choreograf und Künstler. Neben seiner Tätigkeit bei SZENE 2WEI ist er außerdem Art Director und Choreograf von THEGARDEN||performing arts und Mitglied von die International Dance Council CID-UNESCO. 2015 erhielt er den vom Kultur Forum Europa verliehenen European Tolerance Award.

Bernd Mantz, geboren in Homburg/Saar, ist ein deutsch-ungarischer Regisseur mit Sitz in Berlin. Bereits in sehr frühem Alter bekam er seine erste Kamera, um alle Eindrücke um ihn herum einzufangen. Nach seiner abgeschlossenen Ausbildung zum Mediengestalter für Bild und Ton an der Georg-SImon-Ohm Schule in Köln, entschied er sich den Sprung ins kalte Wasser zu wagen. Zunächst als Kameramann, entdeckte er dann aber durch seine Vorbilder Iñárritu und Tarkovsky die Liebe zur Regie und dem Schreiben. So entschied er sich 2018 als Regisseur zu arbeiten. Seitdem sind zahlreiche Projekte im Bereich Tanz/Kunst und Musikvideo, sowie im Fashion Bereich entstanden.

#Performance 13

Montag, 18.04.2022, 19:00 Uhr

„17Pétalos“

Tanz / Soundscape: Melanie López López
Musik: "Passión" by Rodrigo Leao
Text: excerpt of "Hopscotch " by Julio Cortázar
Länge: 11 min

How do emotions manifest in our body? How do they influence our ways of moving?
In her process of creation, Melanie López López takes the embodied experience of emotional states as a tool to inform and develop her work. Back in ´19, 17Pétalos was the result of a research into the state of Grief that she wants to revisit exploring how specific movement patterns can trigger emotional states.

Fotos: Anjana Guerras

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#Performance 12

Montag, 11.04.2022, 19:00 Uhr

„REAKTION“
(work in progress)

Konzept & Tanz: Kevin Albancando Tuntaquimba, Marleen Seiter
Cello: Jasper Seibert
Länge: 20-25 min

Jede Improvisation ist auch eine Reaktion. Wir reagieren aufeinander und auf uns selbst. Unterbewusst und bewusst und auf ferne Erinnerungen und spontane Einfälle. Reaktionen bilden eine mikroskopische Struktur jeder Performance, sind gleichzeitig Impulsgeber und -fänger und wie Scharniere bestimmen sie den Verlauf einer Performance. Mit einer Zusammenarbeit wollen wir diesem Thema auf den Grund gehen.

KATHARINA LUDWIG
(work in progress)

Konzept & Tanz: Katharina Ludwig
Musik: Philipp Rumsch
Länge: ca. 15 min

exaggerated thoughts,
inhaled from the body.

resolved and undecided.

ready to exit.
junction yet included.

it is happening again. it won’t work, won’t work, won’t work. only thinking of it. can’t stand it any longer. feet gone. legs gone. nothing as it seems. there is no security.

they are all there. they’re staring. constriction. fingers transpiring. can’t breathe.
want to say something.
need to be great! *    

                                *extract of the lyrics from ‚a4‘ on the album ‚µ: of Anxiety x Discernment‘ by Philipp Rumsch


worries of the young generation (16-25 years old) ranges from war in Europe (84%) over climate change (67%) and the pandemic (55%)...

Is the young generation stuck in crisis after crisis? What does this do to this generation, to the young people growing up in our society? How do we deal with fear and this certain feeling of helplessness? And can we find power in change through our situation?

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#Performance 11

Montag, 04.04.2022, 19:00 Uhr

A collection of lines

Work in progress/ Instant Composition
Konzept & Tanz: Julia Fuchs (Freiburg)
Länge: ca. 13 min

Ein Busch im Zaun
Eine Alge am Strand
Ein Olivenbaum
Verwirrt. Umwunden. Verdreht.
Geflochten. Gestrickt. Gestickt.
Durchschlängelt. Umschlungen.

Jule Fuchs verbindet in ihrer Tanz-Performance verschiedene Blickwinkel auf das Verhältnis von Natur und Kultur: Was ist zwischen den Dingen? Was hält sie zusammen?
In ihrer Recherche beschäftigt sie sich mit dem Thema Meshwork und sammelt auf ihrem Weg Qualitäten des sich Durchschlängelns - bis sie selbst am Strand landet.

El Aleteo de la Mariposa

(work in progress)

Konzept und Tanz: Rebecca Mary Narum & Irene Carreño (Freiburg)
Länge: 25-30 Minutes

What does it mean to be small? How much power does a small act have? How can it create an impact as big of as a tornado? And what is the system behind this which makes it happen? In the research “El Aleteo de la Mariposa” dancers and choreographers Irene Carreño and Rebecca Mary Narum are looking to find answers to these questions. The Chaos Theory which states that within the apparent random chaos of the complex systems we live in, there are in fact underlying patterns, interconnectedness, constant feedback loops, repetition, self-organization and so much more. This is the inspiration for their work.

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#Performance 10
Montag, 21.02.2022 19:00 Uhr


SKIN

Künstlerische Leitung: Emi Miyoshi
Tanz: Anna Kempin, Kirill Berezovski
Sound, Klang-Bildregie: Ephraim Wegner

Dauer: ca. 12 Minuten

Einem Organismus gleichend vereinigen sich die beiden Tänzer*innen auf der Bühne, suchen nach Nähe, streben wieder auseinander und stoßen sich ab. Die energiegeladene, durchweg sensorische Körpersprache visualisiert die oszillierenden Stadien der Intimität. Atem, Körpergeräusche und der rhythmusgebende Herzschlag der beiden Akteur*innen formen sich mittels digitaler Technik zu einer Klangkulisse, die im Zuschauerraum das Gefühl von Unmittelbarkeit erzeugt.  Wie viel Nähe ist erträglich?

Das SHIBUI Kollektiv zeigt einen Ausschnitt aus der aktuellen Produktion, welche am 26.03.2022 E-Werk Premiere hat.


Fotos: Marc Doradzillo


SECOND BODY

Videoscreening: 40 Minuten

Die Videoperformance SECOND BODY beschäftigt sich mit den Folgen sozialer Isolation und Einsamkeit einer Generation 65+ in Zeiten der Pandemie.
SECOND BODY versteht sich als Forschungsprojekt und Performance und wurde in Begegnungen mit Hobby- und Profitänzern entwickelt.

Trailer:
https://vimeo.com/615820367

https://www.shibuicollective.com

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#PERFORMANCE 9
Montag, 14.02.2022 19:00 Uhr

Ist Trieb, ist Geist, ist Kampf und Glück, ist Liebe
Sebastian und ich!

Konzept & Tanz: Zina Vaessen
Dauer: ca. 15min

Seit Jahren hört sie beinahe täglich, zwischen Zähneputzen und Einschlafen,
seine jungen sieben Toccaten für Cembalo und Orgel. Toccare ist das Schlagen,
Berühren, Betasten eines Instrumentes, improvisiert und verspielt, unvermittelt
und vielfältig. In einer bewusst „kulturlosen“ Auseinandersetzung mit den
Toccaten von Johann Sebastian Bach verhandelt die Choreografin und Tänzerin
Zina Vaessen in ihrem neuen Tanzsolo den eigenen, inneren Bewegungs-, Spiel-
und Lusttrieb auf völlig neue Weise. Ein Teaser der neuen Solo-Arbeit, die am
24.02.2022 im Freiburger E-WERK Premiere hat.

Lucy’s Diamonds

Konzept & Tanz: Smadar Goshen
Dauer: 12 min

Lucy’s Diamonds is about being many people, in one body.
The 12 minutes solo seeks to bring the reality closer together with the fantasy
that lies within. Researching fantastic-psychedelic states of being, it presents the
human body’s capacity to deviate from one mood to another, to shift through
different qualities and beats and to morph in corresponding with this journey.
Lucy dances to make peace with the chaotic event that she is.

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#PERFORMANCE 8
Montag, 07.02.2022 19:00 Uhr

Teasing Tiarella

Konzept & Tanz: Magdalena Weniger (KoMa & Co.)

Dauer: 10min

In der Soloperformance „Tiarella Hybrid – eine botanischePersönlichkeitsstudie“ lotet Magdalena Weniger gemeinsam mit Musiker Jariivan Gohl Analogien zwischen Mensch und Pflanze aus. Wachsen, umgetopft werden, anpassen, gedeihen oder eingehen. Sozialisationsprozesse werden mit botanischen Wachstumszyklen abgeglichen, persönliche Anekdotenwerden mit Erinnerungen an den familieneigenen Gartenverflochten, Wissenschaft findet einen surrealen Übertrag in Bewegungen in Raum und Zeit. Im DELPHI_space/gvbk zeigt sie einen Ausschnitt. Das Stück hat am 17.02.2022 im E-WERK Freiburg Premiere

Foto: Stephan Floss

Going Vertical

Tanz & Konzept: Anna Kempin & Tim Weseloh

Musik: Maria Beatriz Picas de Carvalho Magalhaes

Dauer: ca 20 min.

„Going Vertical“ ist eine lokomotorische und sensitive Erforschung von Bewegungsmaterialen und Vermittlung neuer Fähigkeiten in einer veränderten Umgebung. Dabei wird der Körper an ungewohnten Orten, und in ungewohnten Körperhaltungen herausgefordert.

Einfache Bewegungsmuster, welche die Schnittstelle zwischen Tanz und Parkour offenlegen, werden neuerprobt und auf künstlerische Potenziale untersucht. Ergänzend zu der ausgehenden Bewegungsrecherche experimentiert und untersucht die MusikerinMaria Beatriz Picas de Carvalho Magalhaes diese Prinzipien auf musikalischer Ebene. Es entsteht ein oszillierender Raum zwischen Musik und Bewegung, Raumund Körper, Wahrnehmung und Empfindung.

Foto: Insa Langhorst

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#PERFORMANCE 7
Montag, 31.01.2022 19:00 Uhr

Tension FR

Konzept & Tanz: Bernardo San Rafael

Dauer: 30 min


Tension FR ist eine installative Performance die den Körper mit dem Raum verbindet. Durch hunderte von Fäden wird der Körper der Darsteller*innen mit der Umgebung verbunden. Diese lebendige Installation ist auch eine Auseinandersetzung mit den aktuellenAbstandsregelungen und den zwischenmenschlichen Beziehungen, die heutzutage durch die Corona Krise unter enormer Spannung stehen. Wir sind voneinander abhängig, Zusammenhalt ist eine Frage des Abstandes geworden und doch wollen wir ein Individuum bleiben.

AsphaltWald – Duo Glänz

Konzept: Christian Herrmann (Sound) & Dagmar Ottmann (Tanz)

Dauer: 20 min

 

Das Duo Glänz, bestehend aus demBeatboxer und Loopstation Artist Christian Herrmann und der TanzkünstlerinDagmar Ottmann, lädt zu einer Performance der Gegensätze ein: Licht undDunkelheit, Stille und Klang, Harmonie und Dissonanz. Im Vordergrund stehtdabei das besondere Zusammenspiel aus Loopstation, Beatbox und Tanz.Ursprünglich wurde AsphaltWald für den öffentlichen Raum konzipiert: einbeleuchteter, asphaltierter Schulhof, sowie ein angrenzendes, dunklesWaldstück. Nun darf sich die Performance im Innenraum entfalten.

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#PERFORMANCE 6
Montag, 24.01.2022 19:00 Uhr

Beige against the machine
Work in Progress
Konzept und Tanz: Nora Wyss und Miriam Seifert
Dauer: 15 min

 

Mehr, schneller, besser. Sie nehmen uns Arbeit ab, machen Abläufe effizienter, und auch die Socken werden schneller trocken. Geräte, Maschinen und Technologien bestimmen unser Leben.

In “Beige against the machine” tauchen die Performer*innen in die komplizierte Beziehung zwischen Körper und Gerät. Mal sinnlich, mal absurd, mal streng befragen sie mit ihren Körpern die Potenziale zweier Wäscheständer. Über allem thronen Fragen wie: Dienen Geräte uns noch oder sind wir längst deren Handlangerinnen? Was wenn wir alles über den Haufenwerfen?

 

LOT
Konzept und Tanz: Tasha Hess Neustadt & Fabian Riss
Dauer: 15min

 

LOT forscht am Schnittpunkt von Somatik und Tanztheater, an einem Zustand der Unabdingbarkeit.
Körperlandschaften in konstantem Umbruch mit der Sicherheit unberechenbarer Stille. 
Ein Duet aus Individuum und Kollektiv,
Das Bedürfnis, hier zu bleiben,
Der Drang, dort zu sein,
Amanda

 

LOT wurde im Rahmen einer Residenz in der Tanztendenz München mit Mentoring von Stephan Herwig kreiert.
Weiterer Dank gilt Co-Op Dance Company und Gallustheater Frankfurt am Main. 

 

Now
Konzept und Tanz: Daniela Georgieva (Düsseldorf)
Dauer: 30min

Wenn man denselben Weg entlang, derselben Route, mit verschiedenen Personen geht, reproduziert man gleiches Szenario, aber erlebt das Gehen auf seine Andersartigkeit. Der Akt des Gehens gibt für Daniela Georgieva selbst das Tempo vor und so entstehen eigene Choreografien des erlebten Gehens.

Langsamer Bewegungsrhythmus der bis zur Absurdität führt, nutzt sie um detailliert die Physis des Körpers und die Gangart zu erforschen. 

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#PERFORMANCE 5
Montag, 17.01.2022 19:00 Uhr


Solid Bodies
Work in progress
Konzept, Tanz: Miriam Seifert, Sounds: Miriam Seifert
Dauer: ca. 10 min.


In dem Stück „Solid Bodies“ geht es um die Verfestigung von Körperteilen, bis hin zu vollkommener Unbeweglichkeit, so wie um deren Versuch sich zu lösen und
Spielräume zu öffnen, in denen sie sich neu finden und frei agieren können. Auf der Bühne liegen Gipsabdrücke, Erinnerungen an Körperteile, isoliert im Raum
verteilt. Still und regungslos, als ob sie ihre Funktion vergessen hätten. Ein Körper schält sich aus seiner Hülle und versucht sich aus der Erstarrung zu lösen, ohne zu
wissen was ihn erwarten wird, auf der Suche nach neuen Spielräumen. Wie viel Zeit wird es brauchen, bis sich der Körper wieder neu sortiert hat?

A K T
Konzept: Kai Brügge & Julia Klockow
Performer*innen: Danesh Ashouri, Kai Brügge, Julia Klockow, Danial Arabali, Melanie
Anna Seeger, Loreto Valenzuela
Dauer: 1 h



A K T-Die Performance bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Akt-Stehen und Tanz. Inspiriert von der meditativen Haltung während des Aktstehens sowie vom anatomischen, wertfreien Blick der Zeichner*innen, der in der Aktklasse kultiviert wird, teilt die Performance diesen Erfahrungsraum in einem performativen Setting. Besucher*innen können dem Geschehen beiwohnen, die skulpturalen Posen beobachten und gleichzeitig sehen, was die Zeichner*innen auf Papier festhalten. Wer spontan selbst mitzeichnen will, ist herzlich dazu eingeladen.

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#PERFORMANCE 4
Montag, 10.01.2022 19:00 Uhr

Y yo a ti
Konzept & Tanz: Esther Moreno Suárez
Dauer: 15.30 min


In "Y yo a ti" geht es um Verlust und Loslassen, als eine echte Praxis. Jeder von uns hat einen Sack voller Erinnerungen, Orte, Menschen, Situationen... aber manchmal wird dieser Sack zu schwer, um ihn weiter zu tragen. Durch Bewegung, Stimme und Musik lässt sich Esther Moreno auf diesen Prozess des Loslassens ein und teilt   diese Erfahrung mit ihrem Publikum. Nachdenklich und sensibel. Ein Akt der Liebe.



Ein Blatt wie
Konzept & Tanz: Cosima Dudel
Dauer: 10 min


Das Solostück ‚Ein Blatt wie‘ basiert auf einer niedergeschriebenen Beobachtung eines Blattes. Die Beobachtung der Natur kann wie ein Spiegel wirken, in dem wir uns betrachten, ohne es zu merken. „Ein Blatt“ wie erzählt von Geborgenheit und Einsamkeit, Leben und Vergänglichkeit. In ihrem Solo verkörpert Cosima Dudel die Metapher eines Blattes, empfindet seinen Weg nach, distanziert von ihrer Person. Und doch lässt genau jenes sie spüren, sich verstanden fühlen. Sie teilt die Geschichte des Blattes, der Natur. Ein Blatt wie. Wie du? Wie ich? Wie wir?


Closing Wip
Konzept & Tanz: Camilla Fiumara
Dauer: ca.15 min

In the solo project, dancer Camilla Fiumara reflects on the past two years of global pandemic and on the different emotions, the boredom and the emptiness she experienced during this time. The isolation and the long time spent at home influence her dance by affecting the movements that are characterized by a sort of minimalism, staccato quality and body isolations, and by attempts to express the affects of the lockdowns.In accounting “Closing WIP” stands for what is left over after a period, not to be thrown away, but simply yet to be completed. With this project, Camilla wants to gather up those pieces, not yet put to work, and make the leftover, the unproductivity, the central topic of the dance.

In ihrem Soloprojekt reflektiert die Tänzerin Camilla Fiumara über die vergangenen zwei Jahre der globalen Pandemie und über die verschiedenen Emotionen, die Langeweile und die Leere, die sie in dieser Zeit erlebt hat. Die Isolation und die lange Zeit, die sie zu Hause verbracht hat, beeinflussen ihren Tanz. Ihre Bewegungen sind durch Minimalismus, Stakkato-Qualität und Körperisolierungen gekennzeichnet. Eine Suche danach, wie man die Auswirkungen der Abriegelungen auszudrücken vermag. Mit diesem Projekt möchte Camilla die noch nicht bearbeiteten Teile sammeln und das Überbleibsel, die Unproduktivität, zum zentralen Thema des Tanzes machen.

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#PERFORMANCE 3
Sonntag, 02.01.2021 19:00 Uhr

kEinsam – eine performative Annäherung
Konzept & Tanz: Stina Hinrichs (Bremen/Freiburg)

Dauer: 15min (work in progress)

In einer Zeit gesellschaftlicher Vereinzelung und pandemiebedingten Rückzugs zeigt kEinsam, wie das Gefühl der Einsamkeit unsere Leben beeinflusst. Die Solo-Performance von Stina Hinrichs ist eine Spurensuche in einem quaderförmigen Gerüst, das an den Umriss eines Zimmers erinnert. Verschiedene Aspekte des Gefühls werden darin vertanzt, Strategien entwickelt und getestet. Die Bewegungen interagieren mit einer Sound Collage, in der Menschen im Alter von 6 bis 100 Jahren zu Wort kommen und sich ihre Erfahrungen mit Geräuschen der Einsamkeit mischen. So werden Herausforderungen, aber auch bestärkende Perspektiven sicht- und hörbar.
Die Entwicklung der Performance wurde durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Hilfsprogramm DIS-TANZEN des Dachverband Tanz Deutschland, gefördert.

Performance & Sound: Stina Hinrichs
Dramaturgie: Katharina Greeven
Bühnenbild: Ronja Klöß

„This is not about me“
Konzept & Tanz: Micha Ela Dašková (Prag)
Dauer: 33 minute

Physical Theatre Performance über das politische Patriarchat und den Wunsch nach der saubersten Erde der Welt. Das Stück nimmt sich der Rolle eines „Dziad“ an, eines Erzählers, eines Clowns, eines Tricksters – der sich mit seiner Stimme, Gestik und seinem Körper zeitgenössische Ausdrücke verschiedener mächtiger Politiker bedient und die Welt kommentiert. Die Performance bewegt sich auf einem schmalen Grat zwischen Parodie und Kritik, betont subtil und legt offen, was eigentlich nicht sichtbar werden soll. Der Körper der Erzählerin verändert sich unter dem Einfluss verschiedener politischer Narrative, dem Jonglieren mit Worten, Schreien, Stottern, Brüllen und diverser stimmlicher Elemente, die durch den Raum fließen.

Das Stück basiert auf konkreten und medienbekannten politischen Fällen, die jedoch eine universelle Botschaft haben und im Allgemeinen die Werte und Handlungen widerspiegeln, die in verschiedenen sozialen Umgebungen und Systemen gefördert werden.


Sprach- und Bewegungsführung: Cécile da Costa
Dramaturgie und Regie-Zusammenarbeit: Marika Smreková
Koproduktion: Studio ALTA

Weitere Infos hier

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#PERFORMANCE 2
Montag, 20.12.2021 19:00 Uhr

GROW aus dem Projekt femmes fluides von echos (Freiburg/Trossingen)
Konzept: Andrea Kreisel (Tanz) & Vasilina Yfanti (Querflöte)
Dauer ca. 25 min (work in progress)

In GROW schreiben die Tänzerin Andrea Kreisel (Freiburg) und die Musikerin Vasilina Yfanti (Trossingen) die griechische Überlieferung der Syrinx-Figur neu. Claude Debussy schrieb 1913 ein dreiminütiges Solo für Flöte und verlieh dabei der Figur Syrinx einen emotiven musikalischen Ausdruck, den Vasilina im Stück interpretiert. GROW verbindet Musik und Tanz in Improvisation und Komposition und nutzt dabei innere Bilder des Syrinx-Mythos‘: Die Künstler*innen erforschen, wie sich althergebrachte Mythen vom männlichen Blick befreien und wie sie in eine zeitgenössische Lesart übertragen werden können. GROW kreiert eine poetische Atmosphäre, in der sowohl Intimität also auch Verrücktheit spielerisch ihren Platz haben dürfen.

숨breath von Yeosyl (Basel)
Konzept: Yeonji Han (Tanz) & Sylvain Monchocé (Musik)
Dauer ca. 25 min

In 숨breath (Atem auf Koreanisch) steht der Atem im Zentrum. Die Improvisation aus Musik und Tanz spielt mit extremen Kontrasten in Bezug auf Farben, Intensität, Dynamik und Stille bis - die Zeit zu stehen scheint. Über die Kraft des Atems verbinden sich die Performer*innen Han und Monchoncé mit ihrer Umgebung, um die engen Räume in denen wir leben zu erweitern. Einzigartig neurotisch magnetische Momente geben dem Publikum die Chance, sich mit dem eigenen Atem zu verbinden und von
neuem zu träumen.
Suported by: la bonne heure
Premiere 숨breath: Oktober 2021 im Warteck Basel. Weitere Performances im März und April in Basel.

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#PERFORMANCE 1
Montag, 13.12.2021 19:00 Uhr

Performance - „Going Vertical“

Physical Introduction

19:00 - 19:30

Vor der Performance laden Anna Kempin und Tim Weseloh zu einer physischen Einleitung ein. In dieser wird die eigene körperliche Wahrnehmung aktiviert sowie Prinzipien aus "Going Vertical" spielerisch und leicht zugänglich für alle Interessierten erfahrbar gemacht.


Going Vertical

19:45 - ca. 20:30

„Going Vertical“ ist eine lokomotorische und sensitive Erforschung von Bewegungsmaterialen und Vermittlung neuer Fähigkeiten in einer veränderten Umgebung. Dabei wird der Körper an ungewohnten Orten, und in ungewohnten Körperhaltungen herausgefordert.

Einfache Bewegungsmuster, welche die Schnittstelle zwischen Tanz und Parkour offenlegen, werden neu erprobt und auf künstlerische Potenziale untersucht. Ergänzend zu der ausgehenden Bewegungsrecherche experimentiert und untersucht die Musikerin Maria Beatriz Picas de CarvalhoMagalhaes diese Prinzipien auf musikalischer Ebene. Es entsteht ein oszillierender Raum zwischen Musik und Bewegung, Raum und Körper, Wahrnehmung und Empfindung.


Tanz & Konzept: Anna Kempin & Tim Weseloh

Musik: Maria Beatriz Picas de Carvalho Magalhaes


Anna Kempin & Tim Weseloh
©Photo Insa Langhorst








Die Schnelllebigkeit des modernen Zeitalters und die damit einhergehende Undurchsichtigkeit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verstärken die Kontraste unserer Lebensweisen. Wie dabei äußere Einflüsse auf uns wirken und unsere Positionierung stetig verfestigen oder verändern, bleibt oft unverständlich und unbemerkbar. Die Sprache als Kommunikationsmedium wirkt in diesem Zusammenhang subtil auf uns ein. Sie birgt Entwicklungen und Traditionen in sich und ist ein unterschwelliges Mittel der Einflussnahme, was in ihrem alltäglichen Gebrauch nicht immer offensichtlich ist.
Das zentrale Element der Präsentation von Elisa Jule Braun und Moritz Stumm, die Video-Installation HEIDEGGER’S VALLEY OR TECHNE & THE 3 FOOLS, greift dieses Spannungsfeld auf.

Im Video treffen der „dreiköpfige Höllen-CEO“ und die von ihm erschaffene KI „Techne“ bei dem Vorhaben, ein neues Silicon Valley in der Kleinstadt Meßkirch entstehen zu lassen, auf schwäbische Narren und den wiedergeborenen Philosophie-Bot „Hightekker“. In dieser skurrilen Situation stehen sich Tradition als Vergangenheitsform und Zukunft als Glaube an technologischen Fortschritt gegenüber und versuchen miteinander zu kommunizieren. Es entsteht eine humoristisch erzählte Geschichte um Sprache und ihre Eigenschaft, zugleich verbindendes und trennendes Element zu sein. Zwischen Realität und Fiktion wird ersichtlich, wie durch Sprache Denkweisen vermittelt sowie bewahrt werden und sich somit Machtstrukturen manifestieren können.

Die Objekte und installativen Arbeiten im Raum greifen Elemente des Videos auf. Sie ergänzen und vertiefen die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik. Dabei versuchen beide Künstler*innen auf humorvolle Art die komplexen und kontroversen Dynamiken unserer Gesellschaft aufzuzeigen, ohne dabei eindeutig Partei zu ergreifen. Das fortlaufende Projekt dient dementsprechend als ein Raum für Reflexion, der in Hinblick auf unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft Bewusstsein schaffen soll.

Ticket Sale

Reinhold-Schneider-Preis

Heideggers's Valley or Techne & the 3 Fools

10/12/22

-

8/1/23

Group Exhibition by Anas Kahal, Annette Merkenthaler, Cristina Ohlmer, Florian Thate & Emeka Udemba

Reinhold-Schneider-Preis
@DELPHI_space/gvbk (Bismarckallee 18-20)

Samstag, 10.12.2022, 18 Uhr

Wir freuen uns, zum Jahresausklang am 10. Dezember Gastgeber für die Preisträger*innen des diesjährigen Reinhold-Schneider-Preis zu sein.

Der von der Stadt Freiburg ausgelobte Kulturpreis wird seit 1960 alle zwei Jahre verliehen. Geehrt werden Einzelpersonen, Institutionen oder Gruppen von Personen, die durch ihr Wirken oder ihre Person mit Freiburg oder der Region verbunden sind und sich durch ihr künstlerisches Schaffen oder kulturelles Engagement in besonderem Maße für die Kultur Freiburgs verdient gemacht haben. Seit 2018 werden neben Auszeichnungen in den Sparten Bildende Kunst, Literatur und Musik auch Stipendien und Preisgelder in den Bereichen Fotografie/Film/Neue Medien und Darstellende Kunst vergeben. In diesem Jahr ist die Vergabe des Preises erstmals mit einer kuratierten Ausstellung in den Räumen des DELPHI_space/gvbk verbunden.

Gezeigt werden ausgewählte Arbeiten aus dem bisherigen Werk der ausgezeichneten Künstler*innen in folgenden Sparten:

Bildende Kunst
Reinhold-Schneider-Preis/Cristina Ohlmer
Stipendium/Emeka Udemba & Florian Thate
Ehrenpreis/Annette Merkenthaler

Fotografie/ Film/Neue Medien
Stipendium/Anas Kahal

Wir möchten herzlich dazu einladen, diesen Anlass gemeinsam mit uns zu feiern!

Ablauf der Veranstaltung

18:00 Uhr Einlass mit Sektempfang
18:15 Uhr Rede von Ulrich von Kirchbach, Erster Bürgermeister der Stadt Freiburg
18:30 Uhr Begrüßung durch das Team DELPHI_space
19:00 Uhr Tanz-Performance von Zina Vaessen
19:30 Uhr
Musik von Izzy
20:00 Uhr Kurze Einführung in die Ausstellung
21:00 Uhr Musik: Dexter Francis Mason
22:00 Uhr Ende

Wir freuen uns auf Alle, die diesen wunderbaren Abend mit uns teilen werden. Um den Abend in seiner vollen Länge miterleben zu können, empfehlen wir pünktlich zu erscheinen.

Die Ausstellung kann zu folgenden Zeiten bis zum 8. Januar 2023* besichtigt werden:

Fr., 23.12.2022 18:00 - 20:00 Uhr
24.12.2022 geschlossen
25.12.2022 geschlossen


Fr., 30.12.2022 18:00 - 20:00 Uhr
31.12.2022 geschlossen
01.01.2023 geschlossen

Do., 05.01.2023 18:00 - 20:00 Uhr
Fr., 06.01.2023 18:00 - 20:00 Uhr
Sa., 07.01.2023 18:00 - 20:00 Uhr
So., 08.01.2023 Finissage 18:00 - 22:00 Uhr

Die Schnelllebigkeit des modernen Zeitalters und die damit einhergehende Undurchsichtigkeit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verstärken die Kontraste unserer Lebensweisen. Wie dabei äußere Einflüsse auf uns wirken und unsere Positionierung stetig verfestigen oder verändern, bleibt oft unverständlich und unbemerkbar. Die Sprache als Kommunikationsmedium wirkt in diesem Zusammenhang subtil auf uns ein. Sie birgt Entwicklungen und Traditionen in sich und ist ein unterschwelliges Mittel der Einflussnahme, was in ihrem alltäglichen Gebrauch nicht immer offensichtlich ist.
Das zentrale Element der Präsentation von Elisa Jule Braun und Moritz Stumm, die Video-Installation HEIDEGGER’S VALLEY OR TECHNE & THE 3 FOOLS, greift dieses Spannungsfeld auf.

Im Video treffen der „dreiköpfige Höllen-CEO“ und die von ihm erschaffene KI „Techne“ bei dem Vorhaben, ein neues Silicon Valley in der Kleinstadt Meßkirch entstehen zu lassen, auf schwäbische Narren und den wiedergeborenen Philosophie-Bot „Hightekker“. In dieser skurrilen Situation stehen sich Tradition als Vergangenheitsform und Zukunft als Glaube an technologischen Fortschritt gegenüber und versuchen miteinander zu kommunizieren. Es entsteht eine humoristisch erzählte Geschichte um Sprache und ihre Eigenschaft, zugleich verbindendes und trennendes Element zu sein. Zwischen Realität und Fiktion wird ersichtlich, wie durch Sprache Denkweisen vermittelt sowie bewahrt werden und sich somit Machtstrukturen manifestieren können.

Die Objekte und installativen Arbeiten im Raum greifen Elemente des Videos auf. Sie ergänzen und vertiefen die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik. Dabei versuchen beide Künstler*innen auf humorvolle Art die komplexen und kontroversen Dynamiken unserer Gesellschaft aufzuzeigen, ohne dabei eindeutig Partei zu ergreifen. Das fortlaufende Projekt dient dementsprechend als ein Raum für Reflexion, der in Hinblick auf unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft Bewusstsein schaffen soll.

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Tholos Talks #3: Rise

Heideggers's Valley or Techne & the 3 Fools

8/12/22

-

Architektur Vortragsreihe

19:00

Donnerstag, 08.12.2022, 19 Uhr

DELPHI_space/gvbk, Bismarckallee 18-20

RISE

Ziel der Vortragsreihe RISE ist es, jungen Büros eine Plattform zu geben, um sich zu präsentieren und einen Austausch über Herausforderungen auf dem Weg zur Selbstständigkeit zu fördern. Wir versuchen herauszufinden, was die junge Generation von Architekt*innen antreibt und welchen Problemen sie sich täglich stellen. Wir freuen uns sehr, dass wir für die erste Folge von „Rise“ zwei Architektur-Büros begrüßen dürfen, um dieses Experiment mit uns einzugehen.

acute aus Freiburg arbeitet sehr nah an den Herausforderungen unserer Zeit und versucht auf ebendiese eine architektonische Antwort zu finden. Schon der Name acute deutet auf die Dringlichkeit und Wichtigkeit einer wie sie es nennen resilienten Architektur hin. Eine gebaute Umwelt, die den Krisen standhält und sich durch und mit ihr weiterentwickelt.

ARGE: aus Berlin arbeitet im Kollektiv. Es geht um die Reformation des klassischen Berufsbildes, hin zu einem gemeinschaftlichen Prozess, der Antworten auf überkomplexe Planungsprozesse findet, politische Positionen bezieht und stadtaktivistisch denkt und handelt.

ARGE beschäftigt sich mit räumlicher Gestaltung und reflektiert ständig das eigene Schaffen und die gebaute Umwelt.

Tholos Talks

Die Veranstaltungsreihe „Tholos Talks“ erweitert das interdisziplinäre Spektrum von DELPHI_space um den Bereich Architektur. Der Tholos als antiker Rundbau ist auch im griechischen Delphi zu finden und dient deshalb als Namensgeber der Reihe.

Mit den Tholos Talks verfolgen wir das Ziel, eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Architektur und den bildenen Künsten herzustellen, um einen lebendigen architektonischen Diskurs in der Stadt Freiburg zu fördern.

Die Schnelllebigkeit des modernen Zeitalters und die damit einhergehende Undurchsichtigkeit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verstärken die Kontraste unserer Lebensweisen. Wie dabei äußere Einflüsse auf uns wirken und unsere Positionierung stetig verfestigen oder verändern, bleibt oft unverständlich und unbemerkbar. Die Sprache als Kommunikationsmedium wirkt in diesem Zusammenhang subtil auf uns ein. Sie birgt Entwicklungen und Traditionen in sich und ist ein unterschwelliges Mittel der Einflussnahme, was in ihrem alltäglichen Gebrauch nicht immer offensichtlich ist.
Das zentrale Element der Präsentation von Elisa Jule Braun und Moritz Stumm, die Video-Installation HEIDEGGER’S VALLEY OR TECHNE & THE 3 FOOLS, greift dieses Spannungsfeld auf.

Im Video treffen der „dreiköpfige Höllen-CEO“ und die von ihm erschaffene KI „Techne“ bei dem Vorhaben, ein neues Silicon Valley in der Kleinstadt Meßkirch entstehen zu lassen, auf schwäbische Narren und den wiedergeborenen Philosophie-Bot „Hightekker“. In dieser skurrilen Situation stehen sich Tradition als Vergangenheitsform und Zukunft als Glaube an technologischen Fortschritt gegenüber und versuchen miteinander zu kommunizieren. Es entsteht eine humoristisch erzählte Geschichte um Sprache und ihre Eigenschaft, zugleich verbindendes und trennendes Element zu sein. Zwischen Realität und Fiktion wird ersichtlich, wie durch Sprache Denkweisen vermittelt sowie bewahrt werden und sich somit Machtstrukturen manifestieren können.

Die Objekte und installativen Arbeiten im Raum greifen Elemente des Videos auf. Sie ergänzen und vertiefen die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik. Dabei versuchen beide Künstler*innen auf humorvolle Art die komplexen und kontroversen Dynamiken unserer Gesellschaft aufzuzeigen, ohne dabei eindeutig Partei zu ergreifen. Das fortlaufende Projekt dient dementsprechend als ein Raum für Reflexion, der in Hinblick auf unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft Bewusstsein schaffen soll.

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KITA auja

Heideggers's Valley or Techne & the 3 Fools

20/11/22

-

3/12/22

Ausstellung von den Kindern der Kita Glacisweg e.V.

@DELPHI_space/gvbk | Bismarckallee 18-20

Fr | Sa | So | 16:00–18:00 Uhr

Wir begrüßen die Kinder der Kita Glacisweg e.V. im DELPHI_space/gvbk.

Über die letzten Jahre veranstaltete die Kita bereits mehrere Ausstellungen in ihren eigenen Räumlichkeiten auf dem Grethergelände in Freiburg – zuletzt im Mai 2022 im Rahmen des 50-jährigen Kita-Jubiläums.
Bei einem Besuch wurde uns klar, wie frei und selbstverständlich der Zugang der Kinder zur Kunst ist – anstatt sich Sorgen über das Ergebnis zu machen, legen sie einfach los und erschaffen Bilder mit Spaß, Humor und den eigenen Geschichten. Begeistert von der in den Bildern vorzufindenden Individualität, Spontaneität und Themenvielfalt verabredeten wir uns zu einer weiteren Ausgabe der Präsentationen in unseren Räumen an der Bismarckallee.

Wir haben schon viele Ausstellungen geplant und realisiert – aber eine Ausstellung mit Arbeiten von Kindern gab es noch nie. Worauf kommt es dabei an?
Gerade hier ist es besonders wichtig, nichts hervorzuheben oder in den Hintergrund zu rücken. Denn wir können uns vielleicht alle noch daran erinnern, dass es schon und vor allem in unserer Kindheit besonders wichtig war, nicht benachteiligt zu werden. Dementsprechend stehen alle Arbeiten der Ausstellung gleichberechtigt neben-, über- oder hintereinander. Alle Arbeiten sind gleich gut, eben wie die Kinder, die sie geschaffen haben und die im Mittelpunkt der Präsentation stehen.

Der ursprüngliche und wie selbstverständlich wirkende Antrieb zum künstlerischen Schaffen wird im Erwachsenenalter oft zur Nebensache. In großen Ausstellungen scheinen der Name und die Bekanntheit des Künstlers (seltener der Künstlerin) wichtiger als das eigentliche Werk und dessen Geschichte. Um dem entgegenzuwirken, versucht DELPHI_space seit jeher, ein ausgewogenes Verhältnisv on bekannteren und unbekannteren, von männlichen und weiblichen, regionalen und überregionalen Künstler*innen ohne ein besondere Hervorhebung Einzelner zu präsentieren.

Vielleicht ist deshalb die Botschaft von Spaß, Augenhöhe und gleichverteilter Wertschätzung die wichtigste im Kontext dieser Ausstellung und weit darüber hinaus.

Die Schnelllebigkeit des modernen Zeitalters und die damit einhergehende Undurchsichtigkeit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verstärken die Kontraste unserer Lebensweisen. Wie dabei äußere Einflüsse auf uns wirken und unsere Positionierung stetig verfestigen oder verändern, bleibt oft unverständlich und unbemerkbar. Die Sprache als Kommunikationsmedium wirkt in diesem Zusammenhang subtil auf uns ein. Sie birgt Entwicklungen und Traditionen in sich und ist ein unterschwelliges Mittel der Einflussnahme, was in ihrem alltäglichen Gebrauch nicht immer offensichtlich ist.
Das zentrale Element der Präsentation von Elisa Jule Braun und Moritz Stumm, die Video-Installation HEIDEGGER’S VALLEY OR TECHNE & THE 3 FOOLS, greift dieses Spannungsfeld auf.

Im Video treffen der „dreiköpfige Höllen-CEO“ und die von ihm erschaffene KI „Techne“ bei dem Vorhaben, ein neues Silicon Valley in der Kleinstadt Meßkirch entstehen zu lassen, auf schwäbische Narren und den wiedergeborenen Philosophie-Bot „Hightekker“. In dieser skurrilen Situation stehen sich Tradition als Vergangenheitsform und Zukunft als Glaube an technologischen Fortschritt gegenüber und versuchen miteinander zu kommunizieren. Es entsteht eine humoristisch erzählte Geschichte um Sprache und ihre Eigenschaft, zugleich verbindendes und trennendes Element zu sein. Zwischen Realität und Fiktion wird ersichtlich, wie durch Sprache Denkweisen vermittelt sowie bewahrt werden und sich somit Machtstrukturen manifestieren können.

Die Objekte und installativen Arbeiten im Raum greifen Elemente des Videos auf. Sie ergänzen und vertiefen die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik. Dabei versuchen beide Künstler*innen auf humorvolle Art die komplexen und kontroversen Dynamiken unserer Gesellschaft aufzuzeigen, ohne dabei eindeutig Partei zu ergreifen. Das fortlaufende Projekt dient dementsprechend als ein Raum für Reflexion, der in Hinblick auf unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft Bewusstsein schaffen soll.

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"El río que se robaron"

Heideggers's Valley or Techne & the 3 Fools

9/11/22

-

Film screening

15:00 – 17:00

La Olla organization of Colombians in Freiburg invites all those interested to attend the screening of the documentary “El río que se robaron”  (The river that was stolen) by director Gonzalo Guillén and join the discussion on the environmental and social impacts derived from coal mining in the territory of the Wayuu indigenous community in the north of Colombia.


The objective of the screening will be to make visible and discuss the relations between Germany and Colombia that foster the reproduction of unequal systems, marginalization and impoverishment of racialized communities in the global south. Understanding that local problems are the product of global dynamics, we invite activists in Freiburg to join this space where it is also hoped to create alliances, ideas and actions to contribute to the transformation of these realities.

We are waiting for you!

Documentary in Spanish with English subtitles
Discussion in English - German
Day: November 09 2022
Location: Bismarckallee 18-20
79098 Freiburg
Time: 15:00-17:00

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Die Schnelllebigkeit des modernen Zeitalters und die damit einhergehende Undurchsichtigkeit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verstärken die Kontraste unserer Lebensweisen. Wie dabei äußere Einflüsse auf uns wirken und unsere Positionierung stetig verfestigen oder verändern, bleibt oft unverständlich und unbemerkbar. Die Sprache als Kommunikationsmedium wirkt in diesem Zusammenhang subtil auf uns ein. Sie birgt Entwicklungen und Traditionen in sich und ist ein unterschwelliges Mittel der Einflussnahme, was in ihrem alltäglichen Gebrauch nicht immer offensichtlich ist.
Das zentrale Element der Präsentation von Elisa Jule Braun und Moritz Stumm, die Video-Installation HEIDEGGER’S VALLEY OR TECHNE & THE 3 FOOLS, greift dieses Spannungsfeld auf.

Im Video treffen der „dreiköpfige Höllen-CEO“ und die von ihm erschaffene KI „Techne“ bei dem Vorhaben, ein neues Silicon Valley in der Kleinstadt Meßkirch entstehen zu lassen, auf schwäbische Narren und den wiedergeborenen Philosophie-Bot „Hightekker“. In dieser skurrilen Situation stehen sich Tradition als Vergangenheitsform und Zukunft als Glaube an technologischen Fortschritt gegenüber und versuchen miteinander zu kommunizieren. Es entsteht eine humoristisch erzählte Geschichte um Sprache und ihre Eigenschaft, zugleich verbindendes und trennendes Element zu sein. Zwischen Realität und Fiktion wird ersichtlich, wie durch Sprache Denkweisen vermittelt sowie bewahrt werden und sich somit Machtstrukturen manifestieren können.

Die Objekte und installativen Arbeiten im Raum greifen Elemente des Videos auf. Sie ergänzen und vertiefen die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik. Dabei versuchen beide Künstler*innen auf humorvolle Art die komplexen und kontroversen Dynamiken unserer Gesellschaft aufzuzeigen, ohne dabei eindeutig Partei zu ergreifen. Das fortlaufende Projekt dient dementsprechend als ein Raum für Reflexion, der in Hinblick auf unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft Bewusstsein schaffen soll.

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Perspektiven Europaviertel

Heideggers's Valley or Techne & the 3 Fools

27/10/22

-

Curated Dinner

17:00

Freiburg verändert sich. Urbane Transformationsprozesse sind zunehmend komplex und wir sehen darin die Chance Architektur als kollektiven Prozess zu verstehen.

Unsere Fallstudie Europaviertel vereint dabei Fragen zum Umgang mit Bestand, (im)materiellen Ressourcen, der Rolle von Zwischennutzungen als Instrument für kollektives Lernen und wie mehr Akteur_innen Handlungsfähigkeit in städtebaulichen Prozessen eingeräumt werden können.

Gemeinsam mit Architekturstudierenden der ETH Zürich, dem NEWROPE Lehrstuhl, dem Freiburger Architekturbüro Acute und DELPHI_space laden wir Sie ganz herzlich zu einem vom HAWARA Kollektiv kuratierten Dinner ein. Im Rahmen der trinationalen Architekturtage zum Thema „Ressourcen“ möchten wir mit Ihnen und den Studierenden bei einem gemeinsamen Essen verschiedene Perspektiven des Europaviertels entdecken.

Die Veranstaltung findet am 27. Oktober ab 17 Uhr im DELPHI_space, Bismarckallee 20 in Freiburg statt.

WIR FREUEN UNS AUF IHRE PERSPEKTIVE.

Bitte geben Sie uns bis zum 14. Oktober Bescheid über Ihre Teilnahme. Für weitere Informationen können Sie uns gerne kontaktieren.

at22@acute.earth

Die Schnelllebigkeit des modernen Zeitalters und die damit einhergehende Undurchsichtigkeit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verstärken die Kontraste unserer Lebensweisen. Wie dabei äußere Einflüsse auf uns wirken und unsere Positionierung stetig verfestigen oder verändern, bleibt oft unverständlich und unbemerkbar. Die Sprache als Kommunikationsmedium wirkt in diesem Zusammenhang subtil auf uns ein. Sie birgt Entwicklungen und Traditionen in sich und ist ein unterschwelliges Mittel der Einflussnahme, was in ihrem alltäglichen Gebrauch nicht immer offensichtlich ist.
Das zentrale Element der Präsentation von Elisa Jule Braun und Moritz Stumm, die Video-Installation HEIDEGGER’S VALLEY OR TECHNE & THE 3 FOOLS, greift dieses Spannungsfeld auf.

Im Video treffen der „dreiköpfige Höllen-CEO“ und die von ihm erschaffene KI „Techne“ bei dem Vorhaben, ein neues Silicon Valley in der Kleinstadt Meßkirch entstehen zu lassen, auf schwäbische Narren und den wiedergeborenen Philosophie-Bot „Hightekker“. In dieser skurrilen Situation stehen sich Tradition als Vergangenheitsform und Zukunft als Glaube an technologischen Fortschritt gegenüber und versuchen miteinander zu kommunizieren. Es entsteht eine humoristisch erzählte Geschichte um Sprache und ihre Eigenschaft, zugleich verbindendes und trennendes Element zu sein. Zwischen Realität und Fiktion wird ersichtlich, wie durch Sprache Denkweisen vermittelt sowie bewahrt werden und sich somit Machtstrukturen manifestieren können.

Die Objekte und installativen Arbeiten im Raum greifen Elemente des Videos auf. Sie ergänzen und vertiefen die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik. Dabei versuchen beide Künstler*innen auf humorvolle Art die komplexen und kontroversen Dynamiken unserer Gesellschaft aufzuzeigen, ohne dabei eindeutig Partei zu ergreifen. Das fortlaufende Projekt dient dementsprechend als ein Raum für Reflexion, der in Hinblick auf unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft Bewusstsein schaffen soll.

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"The Detainee Handbook" by Pablo Allison

Heideggers's Valley or Techne & the 3 Fools

25/10/22

-

19 Uhr | Book Presentation & Artist Talk

19:00

Seit nun mehr als 5 Jahren begleitet Pablo Allison, britisch-mexikanischer Fotograf, Personen aus Zentralamerika auf deren Route in die USA und dokumentiert seine Eindrücke.

Im Juli 2019 wurde Pablo Allison in den USA in ein „Immigration and Customs Enforcement“-Gefängnis in Abschiebehaft gesteckt und fast einen Monat lang festgehalten.

Während dieser Zeit im Gefängnis dokumentierte er die Lebensrealität von Migrant*innen und Menschen auf der Flucht durch Beobachtungen & Interviews und zeichnet sowie schreibt diese Eindrücke & Erfahrungen nieder.

In seinem neuesten Buch „The Detainee Handbook” gibt er einen kleinen Einblick in die verschiedenen Leben von in den USA inhaftierten und festgehaltenen Menschen.

Pablo Allison wird über Migration, Freiheit und Abschiebung sowie seine persönlichen Erfahrungen sprechen.

Der Vortrag wird auf Englisch stattfinden.

Dienstag, 25.10.22, 19:00 Uhr

gvbk | Bismarckallee 18-20 | 79089 Freiburg

Die Schnelllebigkeit des modernen Zeitalters und die damit einhergehende Undurchsichtigkeit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verstärken die Kontraste unserer Lebensweisen. Wie dabei äußere Einflüsse auf uns wirken und unsere Positionierung stetig verfestigen oder verändern, bleibt oft unverständlich und unbemerkbar. Die Sprache als Kommunikationsmedium wirkt in diesem Zusammenhang subtil auf uns ein. Sie birgt Entwicklungen und Traditionen in sich und ist ein unterschwelliges Mittel der Einflussnahme, was in ihrem alltäglichen Gebrauch nicht immer offensichtlich ist.
Das zentrale Element der Präsentation von Elisa Jule Braun und Moritz Stumm, die Video-Installation HEIDEGGER’S VALLEY OR TECHNE & THE 3 FOOLS, greift dieses Spannungsfeld auf.

Im Video treffen der „dreiköpfige Höllen-CEO“ und die von ihm erschaffene KI „Techne“ bei dem Vorhaben, ein neues Silicon Valley in der Kleinstadt Meßkirch entstehen zu lassen, auf schwäbische Narren und den wiedergeborenen Philosophie-Bot „Hightekker“. In dieser skurrilen Situation stehen sich Tradition als Vergangenheitsform und Zukunft als Glaube an technologischen Fortschritt gegenüber und versuchen miteinander zu kommunizieren. Es entsteht eine humoristisch erzählte Geschichte um Sprache und ihre Eigenschaft, zugleich verbindendes und trennendes Element zu sein. Zwischen Realität und Fiktion wird ersichtlich, wie durch Sprache Denkweisen vermittelt sowie bewahrt werden und sich somit Machtstrukturen manifestieren können.

Die Objekte und installativen Arbeiten im Raum greifen Elemente des Videos auf. Sie ergänzen und vertiefen die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik. Dabei versuchen beide Künstler*innen auf humorvolle Art die komplexen und kontroversen Dynamiken unserer Gesellschaft aufzuzeigen, ohne dabei eindeutig Partei zu ergreifen. Das fortlaufende Projekt dient dementsprechend als ein Raum für Reflexion, der in Hinblick auf unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft Bewusstsein schaffen soll.

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Dragonheart

Heideggers's Valley or Techne & the 3 Fools

11/10/22

-

12/12/22

Ritterliche Kunstausstellung

DELPHI_space, Emmendingerstr. 21, Freiburg

Fr | Sa | So | 18:00–20:00 Uhr

Es war einmal ein Drache. Der Drache war gefährlich und flink. Lutgeros und Danieli (Kuchenbaum), zwei kühne Knappen aus dem Walde, sollten ihn einfangen. 6 lange Jahre vergingen. Zahllose Versuche, das Feuer speiende Ungetüm aufzuhalten, missglückten kläglich. Jetzt aber ist es soweit: Sie haben die verkohlt stinkende Bestie bezwungen, ein für alle Mal! Manch ein Gaukler zu Hofe vermutet gar, dass indes Freundschaft geschlossen wurde zwischen unseren beiden Helden und dem sympathischen Drachentier.

Aus diesem Anlass findet nun in der königlichen Delphi-Burg ein tolles Spektakel statt. Die Zeremonie ist öffentlich. Der Saal üppig geschmückt mit bunten Bildtafeln. Heißer Met wird fließen aus großen Fässern. Kommt alle herbei und jauchzt mit uns!

Vernissage: 11.11.2022 | 19:00–22:00 Uhr

mit großem Spektakel um 20:00 Uhr (bitte pünktlich kommen!). Für Met und Chilis ist gesorgt.

12.11.2022

15 Uhr: Untergrundcomicverkauf "Unten am Fluss 2“

16 Uhr: Tollkühnes Konzert mit Keyboard von Manfred Bleffert

Finissage: 12.12.2022 | 18:00–22:00 Uhr

mit Musik-Performance von Lalf & Wow

Die Schnelllebigkeit des modernen Zeitalters und die damit einhergehende Undurchsichtigkeit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verstärken die Kontraste unserer Lebensweisen. Wie dabei äußere Einflüsse auf uns wirken und unsere Positionierung stetig verfestigen oder verändern, bleibt oft unverständlich und unbemerkbar. Die Sprache als Kommunikationsmedium wirkt in diesem Zusammenhang subtil auf uns ein. Sie birgt Entwicklungen und Traditionen in sich und ist ein unterschwelliges Mittel der Einflussnahme, was in ihrem alltäglichen Gebrauch nicht immer offensichtlich ist.
Das zentrale Element der Präsentation von Elisa Jule Braun und Moritz Stumm, die Video-Installation HEIDEGGER’S VALLEY OR TECHNE & THE 3 FOOLS, greift dieses Spannungsfeld auf.

Im Video treffen der „dreiköpfige Höllen-CEO“ und die von ihm erschaffene KI „Techne“ bei dem Vorhaben, ein neues Silicon Valley in der Kleinstadt Meßkirch entstehen zu lassen, auf schwäbische Narren und den wiedergeborenen Philosophie-Bot „Hightekker“. In dieser skurrilen Situation stehen sich Tradition als Vergangenheitsform und Zukunft als Glaube an technologischen Fortschritt gegenüber und versuchen miteinander zu kommunizieren. Es entsteht eine humoristisch erzählte Geschichte um Sprache und ihre Eigenschaft, zugleich verbindendes und trennendes Element zu sein. Zwischen Realität und Fiktion wird ersichtlich, wie durch Sprache Denkweisen vermittelt sowie bewahrt werden und sich somit Machtstrukturen manifestieren können.

Die Objekte und installativen Arbeiten im Raum greifen Elemente des Videos auf. Sie ergänzen und vertiefen die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik. Dabei versuchen beide Künstler*innen auf humorvolle Art die komplexen und kontroversen Dynamiken unserer Gesellschaft aufzuzeigen, ohne dabei eindeutig Partei zu ergreifen. Das fortlaufende Projekt dient dementsprechend als ein Raum für Reflexion, der in Hinblick auf unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft Bewusstsein schaffen soll.

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POLYPHON

Heideggers's Valley or Techne & the 3 Fools

1/10/22

-

23/10/22

Group exhibition by Alexandra Centmayer & Rolf Behringer, Carola Jaeckel, Christina Stohn, Dominik Waldvogel, Jana Slaby & Julius Martin-Humpert

gvbk | Bismarkallee 18-20 | Do-So: 18:00 - 20:00

Polyphonie bedeutet so viel wie Viel- bzw. Mehrstimmigkeit und bezeichnet verschiedene Arten der Mehrstimmigkeit aus jeweils eigenständigen vokalen oder instrumentalen Stimmen in der Musik. Dabei hat gerade in der neuen Musik die melodische Eigenständigkeit der Stimmen Vorrang vor der harmonischen Bindung.

In unserer ersten Ausstellung nach der Sommerpause steht der Titel „Polyphon“ für die Mehrstimmigkeit der emotionalen Verfasstheit einzelner Individuen und den Mehrklang dieser Gefühlslagen in einer größeren Gruppe oder Gesellschaft. Das Aufeinandertreffen und Zusammenwirken der einzelnen Lebenswirklichkeiten und -wahrnehmungen kann zu Harmonien, Interferenzen und Dissonanzen führen und begründet somit unser Zusammenleben.

Die Künstler*innen Alexandra Centmayer & Rolf Behringer, Carola Jaeckel, Christina Stohn, Dominik Waldvogel, Jana Slaby & Julius Martin-Humpert ermöglichen mit ihren in der Ausstellung präsentierten Arbeiten verschiedene Blickwinkel auf das Thema und bilden in ihrer kuratorischen Gesamtschau dadurch eine eigene Polyphonie.

Alexandra Centmayer & Rolf Behringer arbeiten seit 2013 als Künstler*innen-Duo zusammen. Ihre Arbeiten finden ihre Inspiration und ihren Antrieb durch die Sonne und das Licht. Aus der Begegnung der Bildenden Künstlerin und dem Solar-Experten ist ein neues Konzept entstanden. Dabei ist nicht zu verkennen, dass sich die beiden den Themen der aktuellen Transformationsprozesse unserer Gesellschaft bedienen.

Die Arbeiten von Carola Jaeckel bewegen sich zwischen Sinnlichkeit und Erkenntnissuche. Mittels der Herangehensweise künstlerischer Forschung ergründet die Künstlerin Schichten des Seins, holt Unbewusstes an die Oberfläche und macht Prozesse des Denkens und Fühlens sichtbar. Passend zum Titel der Ausstellung legt die Serie „Polyphon / Gefühlslagen“ durch übereinander gelagerte Seidenbahnen Ebenen der Empfindung offen.

Christina Stohn gibt in ihrer Arbeit einen Einblick in persönliche Lebensumstände sowie kollektive Identitäten von Exilant*innen aus Belarus. Die Porträts finden sich in den fremden Interieurs der provisorischen Zufluchten. Wenn Betrachter*innen hinter dem einen oder anderen Gesicht Folter, Erpressung, oder Haft der Familienmitglieder vermuten, liegen sie nicht ganz falsch.

Für Dominik Waldvogel gibt es keine solch konkreten Geschichten hinter seinen Bildern, keine bewussten Inspirationen. „Ich male und suche nach dem im Unbewusstsein sich bildenden Bild und möchte mir durch bewusste, äußere Ideale und Themen wenig Einschränkungen geben.“ Der sich im Prozess verselbstständigende Auftrag von Farbe auf Leinwand durch den Künstler wird so vielleicht Ausdruck dessen, was wir nicht in Worten auszudrücken vermögen.

Jana Slaby portraitiert in ihrer Arbeit „Karoliina“ eine junge Frau, die sie bereits in vielen Lebenssituationen fotografierte. Die kraftvolle Haltung und der entschlossene, zugleich offene Blick lassen eine starke Person vermuten. Vielleicht ist das – gepaart mit der blauen Palette im unteren Teil des Bildes – Grund dafür, dass das Portrait an ein Marienbildnis erinnern könnte.

In seiner Werkreihe „under pressure“ übersetzt Julius Martin-Humpert physische Realprozesse in Materialien des Alltäglichen. Autoreifen, Backsteine oder Dämmwolle, die wir aus dem Straßenbild oder von Baustellen kennen, werden hier mit großem körperlichem Einsatz, wie es scheint, verformt, gequetscht und emporgehoben. Gleichzeitig beschreibt das Dargestellte grundlegende Prozesse menschlichen Handelns, die sowohl unser zwischenmenschliches als auch gesellschaftliches Leben maßgeblich prägen.

Die Schnelllebigkeit des modernen Zeitalters und die damit einhergehende Undurchsichtigkeit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verstärken die Kontraste unserer Lebensweisen. Wie dabei äußere Einflüsse auf uns wirken und unsere Positionierung stetig verfestigen oder verändern, bleibt oft unverständlich und unbemerkbar. Die Sprache als Kommunikationsmedium wirkt in diesem Zusammenhang subtil auf uns ein. Sie birgt Entwicklungen und Traditionen in sich und ist ein unterschwelliges Mittel der Einflussnahme, was in ihrem alltäglichen Gebrauch nicht immer offensichtlich ist.
Das zentrale Element der Präsentation von Elisa Jule Braun und Moritz Stumm, die Video-Installation HEIDEGGER’S VALLEY OR TECHNE & THE 3 FOOLS, greift dieses Spannungsfeld auf.

Im Video treffen der „dreiköpfige Höllen-CEO“ und die von ihm erschaffene KI „Techne“ bei dem Vorhaben, ein neues Silicon Valley in der Kleinstadt Meßkirch entstehen zu lassen, auf schwäbische Narren und den wiedergeborenen Philosophie-Bot „Hightekker“. In dieser skurrilen Situation stehen sich Tradition als Vergangenheitsform und Zukunft als Glaube an technologischen Fortschritt gegenüber und versuchen miteinander zu kommunizieren. Es entsteht eine humoristisch erzählte Geschichte um Sprache und ihre Eigenschaft, zugleich verbindendes und trennendes Element zu sein. Zwischen Realität und Fiktion wird ersichtlich, wie durch Sprache Denkweisen vermittelt sowie bewahrt werden und sich somit Machtstrukturen manifestieren können.

Die Objekte und installativen Arbeiten im Raum greifen Elemente des Videos auf. Sie ergänzen und vertiefen die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik. Dabei versuchen beide Künstler*innen auf humorvolle Art die komplexen und kontroversen Dynamiken unserer Gesellschaft aufzuzeigen, ohne dabei eindeutig Partei zu ergreifen. Das fortlaufende Projekt dient dementsprechend als ein Raum für Reflexion, der in Hinblick auf unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft Bewusstsein schaffen soll.

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Lesung mit Elias Klein

Heideggers's Valley or Techne & the 3 Fools

24/9/22

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Buchvorstellung im DELPHI_space

19:00-22:00

Aufgepasst: Wir laden Herzlichst ins Delphi zu einer Lesung von Elias Klein aus seinem neuen Buch ‚ZEICHNUNGEN UND KURZGESCHICHTEN‘ (2022) ein. Nachdem Elias bereits in der ersten realisierten Gruppenausstellung im GVBK ‚DOWN BY THE RIVER‘ (2021) mit Zeichnungen und Kurzgeschichten vertreten war, freuen wir uns umso mehr auf die nun fertige und illustrierte Buch-Publikation.

Lesung: 20:00 Uhr

DELPHI_space in der Emmendinger Straße 21

Elias beendet sein Studium als Meisterschüler an der Kunsthochschule Berlin im Sommer 2021 und wohnt zurzeit in Basel.

Die Schnelllebigkeit des modernen Zeitalters und die damit einhergehende Undurchsichtigkeit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verstärken die Kontraste unserer Lebensweisen. Wie dabei äußere Einflüsse auf uns wirken und unsere Positionierung stetig verfestigen oder verändern, bleibt oft unverständlich und unbemerkbar. Die Sprache als Kommunikationsmedium wirkt in diesem Zusammenhang subtil auf uns ein. Sie birgt Entwicklungen und Traditionen in sich und ist ein unterschwelliges Mittel der Einflussnahme, was in ihrem alltäglichen Gebrauch nicht immer offensichtlich ist.
Das zentrale Element der Präsentation von Elisa Jule Braun und Moritz Stumm, die Video-Installation HEIDEGGER’S VALLEY OR TECHNE & THE 3 FOOLS, greift dieses Spannungsfeld auf.

Im Video treffen der „dreiköpfige Höllen-CEO“ und die von ihm erschaffene KI „Techne“ bei dem Vorhaben, ein neues Silicon Valley in der Kleinstadt Meßkirch entstehen zu lassen, auf schwäbische Narren und den wiedergeborenen Philosophie-Bot „Hightekker“. In dieser skurrilen Situation stehen sich Tradition als Vergangenheitsform und Zukunft als Glaube an technologischen Fortschritt gegenüber und versuchen miteinander zu kommunizieren. Es entsteht eine humoristisch erzählte Geschichte um Sprache und ihre Eigenschaft, zugleich verbindendes und trennendes Element zu sein. Zwischen Realität und Fiktion wird ersichtlich, wie durch Sprache Denkweisen vermittelt sowie bewahrt werden und sich somit Machtstrukturen manifestieren können.

Die Objekte und installativen Arbeiten im Raum greifen Elemente des Videos auf. Sie ergänzen und vertiefen die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik. Dabei versuchen beide Künstler*innen auf humorvolle Art die komplexen und kontroversen Dynamiken unserer Gesellschaft aufzuzeigen, ohne dabei eindeutig Partei zu ergreifen. Das fortlaufende Projekt dient dementsprechend als ein Raum für Reflexion, der in Hinblick auf unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft Bewusstsein schaffen soll.

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DELPHI FALL BREAK 2022

Heideggers's Valley or Techne & the 3 Fools

23/9/22

-

23.9.22 | 20:00 - 05:00

Wir feiern mit einer Kickoff-Veranstaltung diesen Freitag, am 23. September, den Wiedereinstieg in das Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm zum 1. Oktober. Darüber hinaus freuen wir uns über die Nutzungsverlängerung des DELPHI_space/gvbk in der Bismarckallee bis Ende 2022, mit Aussicht auf eine weitere Verlängerung.

Bei der Kickoff-Party „Fall Break“ steht vor allem die Crowdfunding-Kampagne im Fokus. Diese startet am 21. September und endet am 18. Oktober 2022. Da die knapp bemessenen öffentlichen Gelder für Kultur oft nicht ausreichen, um die Ziele von DELPHI_space vorstellungsgerecht umzusetzen, sollen die Crowdfunding-Beiträge helfen, eine faire Bezahlung für Künstler*innen und ein vielfältiges, interessantes und dennoch kostenloses Programm für Besucher*innen zu gewährleisten. Neben der Unterstützung für das Team von DELPHI_space, lässt sich mit jedem monetären Beitrag ein limitiertes „Dankeschön“ wie T- Shirt, Hoodie, Cap designed von @selfinvest_cashgroup oder ein Ticket für die „Fall Break“-Veranstaltung erwerben.

Die Besucher*innen erwartet ein diverses Line-Up mit verschiedenen DJs aus dem Bereich der elektronischen Musik, als auch weitere Informationen zum DELPHI_space und der derzeitigen Crowdfunding-Initiative.

Line Up:

20:00-23:00 Funkhaus45 @funkhaus45

23:00-00:30 Bomboletti @max_7haar

00:30-02:00 schnucki47 @schnucki_47 (@impuls_crew)

02:00-03:30 montage @leonha106 (@impuls_crew)

03:30-05:00 Soss_Carlos‼️

Die Tickets sind auf 150 Leute limitiert und müssen online erworben werden!

Die Schnelllebigkeit des modernen Zeitalters und die damit einhergehende Undurchsichtigkeit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verstärken die Kontraste unserer Lebensweisen. Wie dabei äußere Einflüsse auf uns wirken und unsere Positionierung stetig verfestigen oder verändern, bleibt oft unverständlich und unbemerkbar. Die Sprache als Kommunikationsmedium wirkt in diesem Zusammenhang subtil auf uns ein. Sie birgt Entwicklungen und Traditionen in sich und ist ein unterschwelliges Mittel der Einflussnahme, was in ihrem alltäglichen Gebrauch nicht immer offensichtlich ist.
Das zentrale Element der Präsentation von Elisa Jule Braun und Moritz Stumm, die Video-Installation HEIDEGGER’S VALLEY OR TECHNE & THE 3 FOOLS, greift dieses Spannungsfeld auf.

Im Video treffen der „dreiköpfige Höllen-CEO“ und die von ihm erschaffene KI „Techne“ bei dem Vorhaben, ein neues Silicon Valley in der Kleinstadt Meßkirch entstehen zu lassen, auf schwäbische Narren und den wiedergeborenen Philosophie-Bot „Hightekker“. In dieser skurrilen Situation stehen sich Tradition als Vergangenheitsform und Zukunft als Glaube an technologischen Fortschritt gegenüber und versuchen miteinander zu kommunizieren. Es entsteht eine humoristisch erzählte Geschichte um Sprache und ihre Eigenschaft, zugleich verbindendes und trennendes Element zu sein. Zwischen Realität und Fiktion wird ersichtlich, wie durch Sprache Denkweisen vermittelt sowie bewahrt werden und sich somit Machtstrukturen manifestieren können.

Die Objekte und installativen Arbeiten im Raum greifen Elemente des Videos auf. Sie ergänzen und vertiefen die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik. Dabei versuchen beide Künstler*innen auf humorvolle Art die komplexen und kontroversen Dynamiken unserer Gesellschaft aufzuzeigen, ohne dabei eindeutig Partei zu ergreifen. Das fortlaufende Projekt dient dementsprechend als ein Raum für Reflexion, der in Hinblick auf unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft Bewusstsein schaffen soll.

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Orbs und Souvenirs

Heideggers's Valley or Techne & the 3 Fools

4/8/22

-

17/9/22

Prolog mit Julia Rublow und Melitta

4. August—17. September

Eröffnung: Donnerstag, 4.8., ab 19 Uhr

DELPHI_space, Emmendinger Str. 21, Freiburg

Herzliche Einladung zur Prolog-Ausstellung von Orbs und Souvenirs. Orbs und Souvenirs ist ein Residency-, Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm des Black Forest Institute of Art (BIA) in Lenzkirch im Hochschwarzwald. In diesem Rahmen kollaboriert DELPHI_space mit dem BIA und tauscht Elemente aus den aktuellen Ausstellungen zwischen den beiden Orten aus.

In Freiburg wird eine kleine Auswahl des malerischen Werks von Melitta (1909-1996) gezeigt und in einen Dialog mit Objekten von Julia Rublow gesetzt. Melitta Schnarrenberger, die ausschließlich mit ihrem Vornamen signierte, lebte als Künstlerin und Gastwirtin im Schwarzwald, wo sie eine Ferienpension führte, in der heute das BIA angesiedelt ist. Sie studierte an der Akademie in Karlsruhe und verfügt über ein beeindruckendes malerisches Spätwerk, das sich unter anderem intensiv mit ihrem Haus in Lenzkirch beschäftigt. Julia Rublowlebt in Wien und Südtirol und ist aktuell Residency-Künstlerin im BIA. Julia Rublow destabilisiert logische Strukturen auf der Suche nach sinnvollen, unerwarteten oder sogar absurden Assoziationsketten. Voller Humor schweben ihre Objekte zwischen Alltag und philosophischen Fragen.

DELPHI_space wird den Social Sculpture Club von Hanna Burkart auf seine nächste Station ins BIA nach Lenzkirch bringen. Dort wird die SSC während der nächsten zwei Monate als Plattform, Treffpunkt, Schlafplatz und Bühne für die Aktivitäten im BIA dienen. Am 20.8. wird Hanna Burkart gemeinsam mit DELPHI_space die SSC an ihrem neuen Ort im Garten des BIA aktivieren.

Das Black Forest Institute of Art befindet sich in einer ehemaligen Ferienpension in Lenzkirch, die von den Künstler*innen Melitta und Wilhelm Schnarrenberger geführt wurde, die hier auch lebten und arbeiteten. Dieser Kontext wird aufgegriffen und dabei nach Wegen gesucht, um das Spannungsverhältnis von ‚bewahren’ und ‚lebendiger Praxis’ für die künstlerische Produktion fruchtbar zu machen. Neben der Erhaltung des Hauses und des Werks von Melitta und Wilhelm Schnarrenberger ist das BIA daher vor allem ein Ort des Austauschs, der Begegnung und des Experimentierens. BIA ist ein Projekt von Hösl & Mihaljevic.

Orbs und Souvenirs wird kuratiert von Leon Hösl & Magdalena Stöger

Jeden Samstag im August finden Veranstaltungen von Orbs und Souvenirs im Black Forest Institute of Art, Löffelschmiede 2, DE-79853 Lenzkirch statt:

6.8., ab 15 Uhr: Julia Rublow

13.8., ab 12 Uhr: Stefan Burger / Sarah Lehnerer

20.8., ab 15 Uhr: DELPHI_space mit Hanna Burkart im BIA

27.8., ab 15 Uhr: nabbteeri / Fritz Laszlo Weber

Abschließende Ausstellung im BIA:

Orbs und Souvenirs

17. September—30. Oktober

Eröffnung mit einer Performance von Sophie Jung: Samstag, 17.9., ab 12 Uhr

Weitere Informationen und Kontakt unter: www.blackforestinstituteofart.de











Die Schnelllebigkeit des modernen Zeitalters und die damit einhergehende Undurchsichtigkeit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verstärken die Kontraste unserer Lebensweisen. Wie dabei äußere Einflüsse auf uns wirken und unsere Positionierung stetig verfestigen oder verändern, bleibt oft unverständlich und unbemerkbar. Die Sprache als Kommunikationsmedium wirkt in diesem Zusammenhang subtil auf uns ein. Sie birgt Entwicklungen und Traditionen in sich und ist ein unterschwelliges Mittel der Einflussnahme, was in ihrem alltäglichen Gebrauch nicht immer offensichtlich ist.
Das zentrale Element der Präsentation von Elisa Jule Braun und Moritz Stumm, die Video-Installation HEIDEGGER’S VALLEY OR TECHNE & THE 3 FOOLS, greift dieses Spannungsfeld auf.

Im Video treffen der „dreiköpfige Höllen-CEO“ und die von ihm erschaffene KI „Techne“ bei dem Vorhaben, ein neues Silicon Valley in der Kleinstadt Meßkirch entstehen zu lassen, auf schwäbische Narren und den wiedergeborenen Philosophie-Bot „Hightekker“. In dieser skurrilen Situation stehen sich Tradition als Vergangenheitsform und Zukunft als Glaube an technologischen Fortschritt gegenüber und versuchen miteinander zu kommunizieren. Es entsteht eine humoristisch erzählte Geschichte um Sprache und ihre Eigenschaft, zugleich verbindendes und trennendes Element zu sein. Zwischen Realität und Fiktion wird ersichtlich, wie durch Sprache Denkweisen vermittelt sowie bewahrt werden und sich somit Machtstrukturen manifestieren können.

Die Objekte und installativen Arbeiten im Raum greifen Elemente des Videos auf. Sie ergänzen und vertiefen die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik. Dabei versuchen beide Künstler*innen auf humorvolle Art die komplexen und kontroversen Dynamiken unserer Gesellschaft aufzuzeigen, ohne dabei eindeutig Partei zu ergreifen. Das fortlaufende Projekt dient dementsprechend als ein Raum für Reflexion, der in Hinblick auf unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft Bewusstsein schaffen soll.

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Social Sculpture Club

Heideggers's Valley or Techne & the 3 Fools

1/7/22

-

3/8/22

Exhibition by Hanna Burkart

Die Wiener Künstlerin Hanna Burkart antizipiert mit dem Titel bereits das Medium und die Partizipationsmöglichkeiten ihrer Arbeit. Eine Art Pavillon, dessen zentrale Fläche eine mögliche Schlafstätte darstellt, steht raumgreifend im DELPHI_space. Ausgehend von der performativen Arbeit “Schlafen International” der Künstlerin, bei welcher sie öffentliche, halböffentliche und private Orte jeglicher Art als Schlafstätten nutzt, um den Orten und Menschen, die damit verbunden sind näher zu kommen, konzipiert und baut Hanna Burkart im DELPHI_space eine ortsspezifische Plastik. Hier dreht Sie ihre Herangehensweise um und konzipiert einen Raum, der neben dem Schlafen auch den täglichen Ritualen, sowie gezielten Interventionen zur Verfügung stehen soll.

Die Schnelllebigkeit des modernen Zeitalters und die damit einhergehende Undurchsichtigkeit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verstärken die Kontraste unserer Lebensweisen. Wie dabei äußere Einflüsse auf uns wirken und unsere Positionierung stetig verfestigen oder verändern, bleibt oft unverständlich und unbemerkbar. Die Sprache als Kommunikationsmedium wirkt in diesem Zusammenhang subtil auf uns ein. Sie birgt Entwicklungen und Traditionen in sich und ist ein unterschwelliges Mittel der Einflussnahme, was in ihrem alltäglichen Gebrauch nicht immer offensichtlich ist.
Das zentrale Element der Präsentation von Elisa Jule Braun und Moritz Stumm, die Video-Installation HEIDEGGER’S VALLEY OR TECHNE & THE 3 FOOLS, greift dieses Spannungsfeld auf.

Im Video treffen der „dreiköpfige Höllen-CEO“ und die von ihm erschaffene KI „Techne“ bei dem Vorhaben, ein neues Silicon Valley in der Kleinstadt Meßkirch entstehen zu lassen, auf schwäbische Narren und den wiedergeborenen Philosophie-Bot „Hightekker“. In dieser skurrilen Situation stehen sich Tradition als Vergangenheitsform und Zukunft als Glaube an technologischen Fortschritt gegenüber und versuchen miteinander zu kommunizieren. Es entsteht eine humoristisch erzählte Geschichte um Sprache und ihre Eigenschaft, zugleich verbindendes und trennendes Element zu sein. Zwischen Realität und Fiktion wird ersichtlich, wie durch Sprache Denkweisen vermittelt sowie bewahrt werden und sich somit Machtstrukturen manifestieren können.

Die Objekte und installativen Arbeiten im Raum greifen Elemente des Videos auf. Sie ergänzen und vertiefen die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik. Dabei versuchen beide Künstler*innen auf humorvolle Art die komplexen und kontroversen Dynamiken unserer Gesellschaft aufzuzeigen, ohne dabei eindeutig Partei zu ergreifen. Das fortlaufende Projekt dient dementsprechend als ein Raum für Reflexion, der in Hinblick auf unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft Bewusstsein schaffen soll.

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Sic Transit... Ästhetik des Verfalls

Heideggers's Valley or Techne & the 3 Fools

3/6/22

-

23/6/22

Group Exhibition by Almut Quaas, Marta Dyachenko, Chris Popovic & Thomas Hammelmann

Die Ausstellung „Sic transit... Ästhetik des Verfalls“ beschäftigt sich mit unterschiedlichen Aspekten von Verfall und reflektiert die Bedeutung von Kunstwerken im Zusammenhang mit dem öffentlichen Raum.
Der Titel ist eine Abkürzung des lateinischen/historischen Zitats „Sic transit gloria mundi“ und bedeutet übersetzt „So vergeht der Ruhm der Welt“. Der zeitliche Aspekt, der bei Überlegungen zu Verfall stets mitschwingt, spielt eine entscheidende Rolle in den jeweiligen künstlerischen Auseinandersetzungen. Entweder im Sinne von materiellem Vergehen, durch Abnutzung und Witterung, oder aber mit Blick auf eine sich im Wandel der Zeit immerzu verändernde Wertschätzung und Bedeutung von Bau- und Kunstwerken im öffentlichen Raum für die Gesellschaft. Einst besondere Gebäude, Denkmäler und Skulpturen, werden sie zu vergessenen künstlerischen Artefakten, die mit der städtischen Umgebung verschmelzen. Wir nehmen sie kaum noch wahr und dennoch sind sie ein wesentlicher Bestandteil unserer räumlichen Erfahrung der urbanen Umgebung.

Anhand von fotografischen, filmischen, skulpturalen und installativen Arbeiten werden diese Überlegungen in der Ausstellung sichtbar und erfahrbar gemacht.

In ihren fotografischen Arbeiten untersucht Almut Quaas den Verfallsprozess von zwei sich in Freiburg befindenden Plastiken und setzt diese durch ihre künstlerische Bearbeitung in Bezug zu organischen Strukturen und gegenwärtigen Zufallssituationen. Sowohl Wilhelm Eugen Mertens Junge mit einem Zicklein als auch Otto Herbert Hajeks ‚Magnetisches Raumfeld‘ werden so im Sinne des ‚panta rhei‘ (alles fließt) von der Künstlerin in einen zeitgenössischen Bedeutungsrahmen gesetzt. Dabei geht es ihr um eine wertschätzende Betrachtung der vergehenden Kunstwerke, die durch äußere Einflüsse und situative Begebenheiten immer neue Kontexte erfahren.

Chris Popović bedient sich dem gleichen Medium. Sie untersucht in ihren Fotografien die Spuren des Verfalls an Sandra Eades‘ ‚Bodenbildern‘ und Otto Herbert Hajeks ‚Ort der Begegnung‘. Sie dokumentiert die Veränderungen der Strukturen und ihre Verfärbungen, die den unaufhaltsamen Fortlauf der Zeit bezeugen. Gleichzeitig setzt sie die öffentlichen Kunstwerke durch die konzeptuelle Aneinanderreihung der Detailaufnahmen in einen neuen Betrachtungskontext. Den Blick aus der Vergangenheit heraus in die Zukunft wendend, denkt die Künstlerin in ihren Arbeiten ebenfalls über den noch kommenden Verfallszustand nach, indem sie durch eine Intervention vor Ort mit Steinsplit den zukünftigen Strukturverlust antizipiert.

Thomas Hammelmann nähert sich den von ihm behandelten Arbeiten im öffentlichen Raum durch Fragmentierung und Detailaufnahmen. In seiner Videoarbeit ‚Körperteil auf Stengel‘ setzt er die starre Skulptur durch die videografische Transformation der Einzelteile in Bewegung und macht so die fließende Qualität der Arbeit in einer mobilé-artigen Abstraktion erfahrbar. Ergänzend dazu werden Fotografien, installative Elemente und Videos gezeigt, die Fragen über die Wiederverwertung und Nutzung des Materials der vergehenden Kunstwerke aufwerfen.

Marta Dyachenkos Betonskulpturen greifen die Auseinandersetzung mit Material und Materialverfall auf und übertragen sie auf den gesamten architektonischen Raum. Von der Herstellung, dem Transport, der Verarbeitung bis hin zum Verfall von Material, befindet sich der gebaute Raum in einem stetigen Kreislauf, an dem wir als Gesellschaft teilhaben. Ihre Arbeiten versuchen den Maßstab von Mensch und Gebautem sowie den Zwischenzustand von Unfertigem und bereits Ruinösen zu vergegenwärtigen, um auf diesen Kreislauf aufmerksam zumachen.

Diese Gruppenausstellung ist Bestandteil des Rahmenprogramms der Ausstellung "70Jahre Kunst am Bau in Deutschland", die derzeit im Herderbau gezeigt wird. Sie befasst sich mit der Entwicklung der Kunst am Bau in Deutschland von der Zeit nachdem Zweiten Weltkrieg bis heute und thematisiert die Pflege und den Verlust von künstlerischen Arbeiten im öffentlichen Raum.

Die Schnelllebigkeit des modernen Zeitalters und die damit einhergehende Undurchsichtigkeit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verstärken die Kontraste unserer Lebensweisen. Wie dabei äußere Einflüsse auf uns wirken und unsere Positionierung stetig verfestigen oder verändern, bleibt oft unverständlich und unbemerkbar. Die Sprache als Kommunikationsmedium wirkt in diesem Zusammenhang subtil auf uns ein. Sie birgt Entwicklungen und Traditionen in sich und ist ein unterschwelliges Mittel der Einflussnahme, was in ihrem alltäglichen Gebrauch nicht immer offensichtlich ist.
Das zentrale Element der Präsentation von Elisa Jule Braun und Moritz Stumm, die Video-Installation HEIDEGGER’S VALLEY OR TECHNE & THE 3 FOOLS, greift dieses Spannungsfeld auf.

Im Video treffen der „dreiköpfige Höllen-CEO“ und die von ihm erschaffene KI „Techne“ bei dem Vorhaben, ein neues Silicon Valley in der Kleinstadt Meßkirch entstehen zu lassen, auf schwäbische Narren und den wiedergeborenen Philosophie-Bot „Hightekker“. In dieser skurrilen Situation stehen sich Tradition als Vergangenheitsform und Zukunft als Glaube an technologischen Fortschritt gegenüber und versuchen miteinander zu kommunizieren. Es entsteht eine humoristisch erzählte Geschichte um Sprache und ihre Eigenschaft, zugleich verbindendes und trennendes Element zu sein. Zwischen Realität und Fiktion wird ersichtlich, wie durch Sprache Denkweisen vermittelt sowie bewahrt werden und sich somit Machtstrukturen manifestieren können.

Die Objekte und installativen Arbeiten im Raum greifen Elemente des Videos auf. Sie ergänzen und vertiefen die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik. Dabei versuchen beide Künstler*innen auf humorvolle Art die komplexen und kontroversen Dynamiken unserer Gesellschaft aufzuzeigen, ohne dabei eindeutig Partei zu ergreifen. Das fortlaufende Projekt dient dementsprechend als ein Raum für Reflexion, der in Hinblick auf unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft Bewusstsein schaffen soll.

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THOLOS TALKS

Heideggers's Valley or Techne & the 3 Fools

27/4/22

-

31/7/22

Architekturreihe

Die Veranstaltungsreihe „Tholos Talks“ erweitert das interdisziplinäre Spektrum von DELPHI_space um den Bereich Architektur. Der Tholos als antiker Rundbau ist auch im griechischen Delphi zu finden und dient deshalb als Namensgeber der Reihe.

Mit den Tholos Talks verfolgen wir das Ziel, eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Architektur und den bildenden Künsten herzustellen, um einen lebendigen architektonischen Diskurs in der Stadt Freiburg zu fördern.

Es sind regelmäßige Vorträge geplant, die vorerst in einem monatlichen Turnus stattfinden sollen.

Hinweise zur Veranstaltung:

DELPHI_space/gvbk
Bismarckallee 18-20 | 79098 Freiburg

Tholos Talks #2

Freitag, 20.05.2022, 19 Uhr

Countdown 2030

Die Klimakrise und der Verlust der Biodiversität gehören zu den gravierendsten Problemen unserer Zeit. Die Erstellung, der Betrieb und der Abriss von Gebäuden verursachen 40% des weltweiten Co2-Ausstosses.

Unter dem Namen „Countdown 2030“ will eine stetig wachsende Zahl von Architekturschaffenden die Auswirkungen ihres beruflichen Handelns auf den Klimawandel bewusst machen.

Sie setzen sich für eine hohe Baukultur ein, die Zukunft hat – und schon heute ein gutes Leben ermöglicht. Dafür braucht es klimapositive Städte, Gebäude und Infrastrukturen und eine grosse Biodiversität: diese Voraussetzungen sollen aktiv mitgestaltet werden.

Tholos Talks #1

Mittwoch, 27.04.2022, 19 Uhr

Studio Schwitalla

Form folgt Fluss - der Fluss von Menschen, Licht und Luft.

Studio Schwitalla sieht die Stadt als ein Netzwerk von stark verwobenen Nachbarschaften, die als dreidimensionale Strukturen entworfen werden können.
Diese wandlungsfähigen, nachhaltigen städtischen Umgebungen kreisen um die menschlichen Bedürfnisse und funktionieren in allen Maßstäben als wertvolle Räume der menschlichen Interaktion.

Das Design Studio aus Berlin arbeitet und experimentiert an der Schnittstelle von Architektur, urbaner Mobilität und Stadtplanung.
Die treibende Kraft des Studios ist die Neuverhandlung und Schaffung von Räumen für Mobilität und Immobilität.
Es geht um das Verhältnis zwischen neuen Mobilitätsformen und der Gestalt der zukünftigen Stadt, um Zwischenräume, die Städte bilden und prägen.

Zukuenftige urbane Mobilitaet als Inspiration für nachhaltige Stadtplanung © Audi Urban Future Award_Studio Schwitalla

Die Schnelllebigkeit des modernen Zeitalters und die damit einhergehende Undurchsichtigkeit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verstärken die Kontraste unserer Lebensweisen. Wie dabei äußere Einflüsse auf uns wirken und unsere Positionierung stetig verfestigen oder verändern, bleibt oft unverständlich und unbemerkbar. Die Sprache als Kommunikationsmedium wirkt in diesem Zusammenhang subtil auf uns ein. Sie birgt Entwicklungen und Traditionen in sich und ist ein unterschwelliges Mittel der Einflussnahme, was in ihrem alltäglichen Gebrauch nicht immer offensichtlich ist.
Das zentrale Element der Präsentation von Elisa Jule Braun und Moritz Stumm, die Video-Installation HEIDEGGER’S VALLEY OR TECHNE & THE 3 FOOLS, greift dieses Spannungsfeld auf.

Im Video treffen der „dreiköpfige Höllen-CEO“ und die von ihm erschaffene KI „Techne“ bei dem Vorhaben, ein neues Silicon Valley in der Kleinstadt Meßkirch entstehen zu lassen, auf schwäbische Narren und den wiedergeborenen Philosophie-Bot „Hightekker“. In dieser skurrilen Situation stehen sich Tradition als Vergangenheitsform und Zukunft als Glaube an technologischen Fortschritt gegenüber und versuchen miteinander zu kommunizieren. Es entsteht eine humoristisch erzählte Geschichte um Sprache und ihre Eigenschaft, zugleich verbindendes und trennendes Element zu sein. Zwischen Realität und Fiktion wird ersichtlich, wie durch Sprache Denkweisen vermittelt sowie bewahrt werden und sich somit Machtstrukturen manifestieren können.

Die Objekte und installativen Arbeiten im Raum greifen Elemente des Videos auf. Sie ergänzen und vertiefen die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik. Dabei versuchen beide Künstler*innen auf humorvolle Art die komplexen und kontroversen Dynamiken unserer Gesellschaft aufzuzeigen, ohne dabei eindeutig Partei zu ergreifen. Das fortlaufende Projekt dient dementsprechend als ein Raum für Reflexion, der in Hinblick auf unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft Bewusstsein schaffen soll.

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MOSCHINI/POPALL

Heideggers's Valley or Techne & the 3 Fools

26/4/22

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29/4/22

Performance "Short Residency"

19:30 Uhr

Die beiden Performerinnen Natascha Moschini und Marie Popall, die in der Schweiz leben und arbeiten, kommen für drei Tage für eine "Short-Residency" zu besuch. Sie werden während ihres Aufenthalts den Raum und in die darin zu sehenden Ausstellung der Sammlung Simonow eintauchen, deren Inhalte aufgreifen und in eigene Form- und Körpersprache interpretieren.

Natascha Moschini und Marie Popall interessieren sich für den menschlichen Körper als politisches Spannungsfeld zwischen Intimität und Öffentlichkeit. Ihre gemeinsamen Arbeiten bewegen sich entlang der Grenze von Tanz und Theater und sind sowohl in Kontexten der Darstellenden sowie Bildenden Kunst zu sehen. Mit ihrer künstlerischen Praxis untersuchen sie das kreative Potenzial körperlicher Symptome, die durch gesellschaftliche Impulse hervorgerufen werden.

Hinweise zur Veranstaltung:

Freitag, 29.04.2022

DELPHI_space/gvbk
Bismarckallee 18-20
79098 Freiburg

Mit grosser Vorfreude auf das Showing der beiden Künstlerinnen laden wir herzlich dazu ein diese einmalige Darbietung mit uns gemeinsam zu erleben.

Credit: Nicole Pfister for Dampfzentrale Bern

Die Schnelllebigkeit des modernen Zeitalters und die damit einhergehende Undurchsichtigkeit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verstärken die Kontraste unserer Lebensweisen. Wie dabei äußere Einflüsse auf uns wirken und unsere Positionierung stetig verfestigen oder verändern, bleibt oft unverständlich und unbemerkbar. Die Sprache als Kommunikationsmedium wirkt in diesem Zusammenhang subtil auf uns ein. Sie birgt Entwicklungen und Traditionen in sich und ist ein unterschwelliges Mittel der Einflussnahme, was in ihrem alltäglichen Gebrauch nicht immer offensichtlich ist.
Das zentrale Element der Präsentation von Elisa Jule Braun und Moritz Stumm, die Video-Installation HEIDEGGER’S VALLEY OR TECHNE & THE 3 FOOLS, greift dieses Spannungsfeld auf.

Im Video treffen der „dreiköpfige Höllen-CEO“ und die von ihm erschaffene KI „Techne“ bei dem Vorhaben, ein neues Silicon Valley in der Kleinstadt Meßkirch entstehen zu lassen, auf schwäbische Narren und den wiedergeborenen Philosophie-Bot „Hightekker“. In dieser skurrilen Situation stehen sich Tradition als Vergangenheitsform und Zukunft als Glaube an technologischen Fortschritt gegenüber und versuchen miteinander zu kommunizieren. Es entsteht eine humoristisch erzählte Geschichte um Sprache und ihre Eigenschaft, zugleich verbindendes und trennendes Element zu sein. Zwischen Realität und Fiktion wird ersichtlich, wie durch Sprache Denkweisen vermittelt sowie bewahrt werden und sich somit Machtstrukturen manifestieren können.

Die Objekte und installativen Arbeiten im Raum greifen Elemente des Videos auf. Sie ergänzen und vertiefen die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik. Dabei versuchen beide Künstler*innen auf humorvolle Art die komplexen und kontroversen Dynamiken unserer Gesellschaft aufzuzeigen, ohne dabei eindeutig Partei zu ergreifen. Das fortlaufende Projekt dient dementsprechend als ein Raum für Reflexion, der in Hinblick auf unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft Bewusstsein schaffen soll.

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LITERATURABEND

Heideggers's Valley or Techne & the 3 Fools

20/4/22

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27/7/22

Lesungen & Vorträge

20:00 Uhr

Seit April 2022 gibt es eine neue Veranstaltungsreihe im DELPHI_space/gvbk, die ganz im ursprünglichen Sinne des historischen Delphi, eine weitere Disziplin der Künste aufgreift.

Mal in Form einer Lesung mit Gastautor*innen, mal mit Texten zu einem bestimmten Thema oder aus einer speziellen Gattung, mal als interaktiver Schreibprozess, behält sich das Format eine Offenheit gegenüber der Frage, was Literatur eigentlich ist und wie man sich ihr annähern kann. Im Mittelpunkt stehen dabei sowohl der ästhetische Genuss, als auch die kritische Reflexion darüber, was Literatur gesellschaftlich bewirken kann, darf und soll.

#LITERATURABEND 02

Mi. 18.05.2022 20:00 Uhr

Format: Lesung & Gespräch
Gast: Autor*innen von Das Blatt

Seit seiner Gründung im Mai 2020 in Freiburg bietet Das Blatt jungen Autor*innen der unterschiedlichsten Literaturgattungen eine Plattform zur Veröffentlichung ihrer Produktionen. Die Bandbreite erstreckt sich dabei von Lyrik über Prosa bis hin zu Graphic Novels.
Bei der kommenden Ausgabe des Literaturabends werden einige der Gründer*innen und Autor*innen im DELPHI_space/gvbk vor Ort sein und uns einen Einblick in die Hintergründe, Vision und Texte geben, die sich hinter Das Blatt verbergen.
Wer sind die Menschen, die sich auf die Suche nach den richtigen Wörtern für die Welt und ihre Dinge machen?
Was treibt einen dazu poetisch über "Das Ende der Möglichkeit" nachzugrübeln, oder sich die Frage zu stellen: "Radikale Ideen, wie Riechen Sie?"
Wir wollen an diesem Abend miteinander ins Gespräch kommen und den vorgelesenen Texten ihren Raum zur Bedeutungsentfaltung lassen.
Dazu laden wir ein, am kommenden Mittwoch um 20:00 Uhr im Delphi_Space gvbk gemeinsam mit uns diesen Drahtseilakt zu versuchen.

#LITERATURABEND 01

Mi. 20.04.2022 20:00 Uhr

Format: Lesung & Gespräch
Gast: David Berg

Den Auftakt zur neuen Veranstaltungsreihe gibt David Berg. In den letzten vier Jahren seit er in Freiburg lebt, hat er Erlebtes, Gedachtes, Gefühltes und Fantasiertes schriftlich festgehalten. Nun, kurz bevor er Freiburg verlässt, gibt er einen Einblick in Schriftstücke der letzten Jahre.


"Was sich setzt, von einmal bis jetzt.

Was in der Rezeption vierer Jahre vom Gedachten ins Geschriebene transkribiert wurde, wollte Ausdruck von Eindruck, Dankbarkeit und Notwendigkeit sein. Der Abriss einer Zeit in Freiburg, so real es die Umstände zulassen. Auszüge aus Abrissen, aus Bewusstsein und Gewissen, Gedanken, Erinnerungen, Visionen und Träume, vorgelesen um sie reinzuholen in teilbare geteilte Räume… "
(David Berg)

Die Schnelllebigkeit des modernen Zeitalters und die damit einhergehende Undurchsichtigkeit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verstärken die Kontraste unserer Lebensweisen. Wie dabei äußere Einflüsse auf uns wirken und unsere Positionierung stetig verfestigen oder verändern, bleibt oft unverständlich und unbemerkbar. Die Sprache als Kommunikationsmedium wirkt in diesem Zusammenhang subtil auf uns ein. Sie birgt Entwicklungen und Traditionen in sich und ist ein unterschwelliges Mittel der Einflussnahme, was in ihrem alltäglichen Gebrauch nicht immer offensichtlich ist.
Das zentrale Element der Präsentation von Elisa Jule Braun und Moritz Stumm, die Video-Installation HEIDEGGER’S VALLEY OR TECHNE & THE 3 FOOLS, greift dieses Spannungsfeld auf.

Im Video treffen der „dreiköpfige Höllen-CEO“ und die von ihm erschaffene KI „Techne“ bei dem Vorhaben, ein neues Silicon Valley in der Kleinstadt Meßkirch entstehen zu lassen, auf schwäbische Narren und den wiedergeborenen Philosophie-Bot „Hightekker“. In dieser skurrilen Situation stehen sich Tradition als Vergangenheitsform und Zukunft als Glaube an technologischen Fortschritt gegenüber und versuchen miteinander zu kommunizieren. Es entsteht eine humoristisch erzählte Geschichte um Sprache und ihre Eigenschaft, zugleich verbindendes und trennendes Element zu sein. Zwischen Realität und Fiktion wird ersichtlich, wie durch Sprache Denkweisen vermittelt sowie bewahrt werden und sich somit Machtstrukturen manifestieren können.

Die Objekte und installativen Arbeiten im Raum greifen Elemente des Videos auf. Sie ergänzen und vertiefen die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik. Dabei versuchen beide Künstler*innen auf humorvolle Art die komplexen und kontroversen Dynamiken unserer Gesellschaft aufzuzeigen, ohne dabei eindeutig Partei zu ergreifen. Das fortlaufende Projekt dient dementsprechend als ein Raum für Reflexion, der in Hinblick auf unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft Bewusstsein schaffen soll.

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FINDINGS

Heideggers's Valley or Techne & the 3 Fools

16/4/22

-

16/4/22

Tanzperformance

20:00 Uhr

Findings  

Ein Abend der Instant Compositions in verschiedenen Konstellationen, Färbungen, Dringlichkeiten.

Alles was zählt, ist der Moment des Aufeinandertreffens. Die Tänzerinnen agieren ungeschützt. Hier ist Risiko erwünscht, Konfrontation und doch stets: Nähe.

Zuvor ein Arbeitsprozess: 5 Tage Zeit der Vorbereitung - stimulieren, Sinne schärfen, Fragen stellen, Zweifel erlauben, Qualität bestimmen, Bereit-Sein.

Idee / Leitung: Lilo Stahl

Tanz / Instant Composition: Dagny Borsdorf, Irene Carreño Monsalve, Andrea Fehr, Julia Fuchs, Julia Klockow, Andrea Kreisel, Anna Kugener, Marine Louarn, Julie McGouvern, Rebecca Narum, Friederike Steffens, Zina Vaessen

Die Schnelllebigkeit des modernen Zeitalters und die damit einhergehende Undurchsichtigkeit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verstärken die Kontraste unserer Lebensweisen. Wie dabei äußere Einflüsse auf uns wirken und unsere Positionierung stetig verfestigen oder verändern, bleibt oft unverständlich und unbemerkbar. Die Sprache als Kommunikationsmedium wirkt in diesem Zusammenhang subtil auf uns ein. Sie birgt Entwicklungen und Traditionen in sich und ist ein unterschwelliges Mittel der Einflussnahme, was in ihrem alltäglichen Gebrauch nicht immer offensichtlich ist.
Das zentrale Element der Präsentation von Elisa Jule Braun und Moritz Stumm, die Video-Installation HEIDEGGER’S VALLEY OR TECHNE & THE 3 FOOLS, greift dieses Spannungsfeld auf.

Im Video treffen der „dreiköpfige Höllen-CEO“ und die von ihm erschaffene KI „Techne“ bei dem Vorhaben, ein neues Silicon Valley in der Kleinstadt Meßkirch entstehen zu lassen, auf schwäbische Narren und den wiedergeborenen Philosophie-Bot „Hightekker“. In dieser skurrilen Situation stehen sich Tradition als Vergangenheitsform und Zukunft als Glaube an technologischen Fortschritt gegenüber und versuchen miteinander zu kommunizieren. Es entsteht eine humoristisch erzählte Geschichte um Sprache und ihre Eigenschaft, zugleich verbindendes und trennendes Element zu sein. Zwischen Realität und Fiktion wird ersichtlich, wie durch Sprache Denkweisen vermittelt sowie bewahrt werden und sich somit Machtstrukturen manifestieren können.

Die Objekte und installativen Arbeiten im Raum greifen Elemente des Videos auf. Sie ergänzen und vertiefen die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik. Dabei versuchen beide Künstler*innen auf humorvolle Art die komplexen und kontroversen Dynamiken unserer Gesellschaft aufzuzeigen, ohne dabei eindeutig Partei zu ergreifen. Das fortlaufende Projekt dient dementsprechend als ein Raum für Reflexion, der in Hinblick auf unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft Bewusstsein schaffen soll.

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SAMMLUNG SIMONOW – VOL. 03

Heideggers's Valley or Techne & the 3 Fools

1/4/22

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27/5/22

Group Exhibition

André Simonow wurde von einem gemeinsamen Bekannten einmal als noch unbekannteste Berühmtheit Berlins beschrieben. Woran das liegt, zeigt sich schnell, wenn man seinen Werdegang und vor allem seine anhaltende Umtriebigkeit betrachtet. Immer auf dem Sprung, kurz vor dem Durchbruch, ganz nah dran am nächsten „großen Ding“. Dabei stets aufrichtig, loyal und der Kunst verpflichtet.

Angefangen hat die Reise seines Lebens in Berlin, wo er nach der 9. Klasse die Schule verlässt und über seine ehemalige Freundin das erste Mal mit Kunst näher in Kontakt kommt. Mit einer analogen Spiegelreflex in der Hand beginnt seine Auseinandersetzung mit Fotografie, die ihn zu einem Studium an der Ostkreuzschule für Fotografie führt.

Zu dieser Zeit beginnt André, junge Berliner Künstlerinnen und Künstler zu porträtieren. Es entstehen intime Bilder, die Zeugen einer kreativen Generation im Aufbruch sind. In einem künstlerischen Milieu, in dem Aufträge und Geld noch in weiter Ferne scheinen, bleibt die einzige Währung das eigenhändig geschaffene Werk. So erhält André im Gegenzug für seine Fotografien Arbeiten der porträtierten Künstler*innen. Wie beiläufig entsteht so eine umfassende Sammlung, die Abbild der frühen Schaffensphase einer Generation von befreundeten Kunstschaffenden ist.

Die Sammlung, die anfänglich Andrés 1-Zimmer Wohnung füllte, ist mittlerweile weit über Berlin hinausgewachsen. Nicht nur Künstler*innen aus anderen Städten sind nun darin vertreten, auch die Werke reisen an Ausstellungsorte weit weg von Berlin.

Eine dieser Exkursionen begann 2016 mit einem Angebot aus der Schweiz. André wurde nach Bozen eingeladen, um dort in einer alten Fabrikhalle mit seiner Sammlung eine neue Kunsthalle zu eröffnen und zu leiten. Geleitet von seiner Spontaneität und Entschlossenheit packte er seine Koffer und machte sich auf in eine völlig neue Welt. Zwei Jahre später und nach vielen leeren Versprechungen der Geldgeber war das Projekt nicht mehr zu retten und André kurz davor, der Kunst den Rücken zu kehren.

Nach ausgedehnten Reisen und Momenten der Besinnung kam er wieder nach Berlin. Mit neuem Mut organisiert er Ausstellungen und führt die Sammlung fort. Die farbig leuchtenden Schlüsselanhänger und die bestickten Pullover, die Eingeweihte auf Vernissagen in Berlin und darüberhinaus erkennen, tragen die Aufschrift „Sammlung Simonow“.

Ein kleines gesticktes Detail auf den Ärmeln der Pullover schließt den Kreis zur Präsentation der Sammlung im DELPHI_space/gvbk:„Berlin – Moskau – Freiburg“ ist dort zu lesen.

Der Grund dafür? Schon lange vor der Zeit des gvbk planten wir mit unserem Freund André eine große Ausstellung in Freiburg – damals noch für ein Zwischennutzungsprojekt im ehemaligen OBI in St. Georgen, das jedoch nie zustande kam. Nun ist es aber so weit und die Prophezeiung auf den Ärmeln der Pullover geht in Erfüllung.

Dass bei der Ausstellung viele Namen keine Unbekannten sind, ist kein Zufall. Viele der über 100 ausgestellten Künstler*innen stellten im DELPHI_space oder DELPHI_space/gvbk bereits Arbeiten aus. Hier fügen sich Punkte zu einem Kreis zusammen, der für die kommenden zwei Monate Besucher*innen in seine Mitte einlädt, um in eine Welt der Kunst und der Freundschaft einzutauchen.

 

Auf die Freundschaft – in der Kunst und im Leben

Die Schnelllebigkeit des modernen Zeitalters und die damit einhergehende Undurchsichtigkeit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verstärken die Kontraste unserer Lebensweisen. Wie dabei äußere Einflüsse auf uns wirken und unsere Positionierung stetig verfestigen oder verändern, bleibt oft unverständlich und unbemerkbar. Die Sprache als Kommunikationsmedium wirkt in diesem Zusammenhang subtil auf uns ein. Sie birgt Entwicklungen und Traditionen in sich und ist ein unterschwelliges Mittel der Einflussnahme, was in ihrem alltäglichen Gebrauch nicht immer offensichtlich ist.
Das zentrale Element der Präsentation von Elisa Jule Braun und Moritz Stumm, die Video-Installation HEIDEGGER’S VALLEY OR TECHNE & THE 3 FOOLS, greift dieses Spannungsfeld auf.

Im Video treffen der „dreiköpfige Höllen-CEO“ und die von ihm erschaffene KI „Techne“ bei dem Vorhaben, ein neues Silicon Valley in der Kleinstadt Meßkirch entstehen zu lassen, auf schwäbische Narren und den wiedergeborenen Philosophie-Bot „Hightekker“. In dieser skurrilen Situation stehen sich Tradition als Vergangenheitsform und Zukunft als Glaube an technologischen Fortschritt gegenüber und versuchen miteinander zu kommunizieren. Es entsteht eine humoristisch erzählte Geschichte um Sprache und ihre Eigenschaft, zugleich verbindendes und trennendes Element zu sein. Zwischen Realität und Fiktion wird ersichtlich, wie durch Sprache Denkweisen vermittelt sowie bewahrt werden und sich somit Machtstrukturen manifestieren können.

Die Objekte und installativen Arbeiten im Raum greifen Elemente des Videos auf. Sie ergänzen und vertiefen die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik. Dabei versuchen beide Künstler*innen auf humorvolle Art die komplexen und kontroversen Dynamiken unserer Gesellschaft aufzuzeigen, ohne dabei eindeutig Partei zu ergreifen. Das fortlaufende Projekt dient dementsprechend als ein Raum für Reflexion, der in Hinblick auf unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft Bewusstsein schaffen soll.

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Offenes Ausstellungs­gespräch

Heideggers's Valley or Techne & the 3 Fools

23/3/22

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27/5/22

18:00–20:00 Uhr

Termine:

Zur Ausstellung "Sammlung Simonow"

Fr. 08.04.22 18:00–20:00 Uhr

Fr. 15.04.22 18:00–20:00 Uhr

Fr. 22.04.22 18:00–20:00 Uhr

Fr. 06.05.22 18:00–20:00 Uhr

Fr. 20.05.22 18:00–20:00 Uhr

Kunstvermittlung ist komplex. Immer wieder beschäftigen uns Fragen wie diese:

Wie geben wir unseren Besucher*innen genug Informationen an die Hand, um sich eigenständig mit den ausgestellten Werken auseinanderzusetzen?

Wieviele Informationen sind zu viel und blockieren die wirklich eigenständige und subjektive Auseinandersetzung mit den ausgestellten Werken?

Wie können wir einen sicheren Raum für unsere Besucher*innen schaffen, sodass sie sich trauen, die ausgestellten Werke in ihrer eigenen Subjektivität zu erleben?

Wie schaffen wir es, die verschiedenen Kompetenzebenen unserer Besucher*innen im Bereich der Kunst gleichermaßen zu bedienen? Manche haben Kunstgeschichte studiert, sind selber Künstler*innen oder kennen die ausstellenden Künstler*innen persönlich, während andere sich bislang quasi gar nicht mit Kunst auseinandergesetzt haben.

Muss Kunstvermittlung ein einseitiges Format sein, in dem Wissen "bergab" fließt? 

Zumindest die letzte Frage glauben wir beantworten zu können: Nein. Wir selbst machen täglich die Erfahrung, dass wir uns dann eingehend mit den ausgestellten Werken auseinandersetzen, wenn wir mit anderen ins Gespräch gehen. Mal hat die Gesprächspartner*in weniger Ahnung als man selbst, mal mehr. Mal werden wilde Hypothesen aufgestellt, mal wird sich an Fakten entlang gehangelt. Mal erzählt man sich von einer Assoziation, mal eine Geschichte aus dem eigenen Leben, an die man erinnert wird. Mal geht man mit dem zufriedenen Gefühl, etwas Neues verstanden zu haben aus diesem Gespräch, mal ist man verwirrter und hat mehr Fragen im Kopf, als zuvor.

Was jedoch all diese Gespräche gemeinsam haben: Wir benutzen die Kunst, um uns mit uns selbst und anderen auseinanderzusetzen. Dabei fängt die Auseinandersetzung immer mit den eigenen Gedanken an.

Und genau aus dieser Erfahrung möchten wir ein neues Format machen, das unsere Ausstellungen begleitet: Das offene Ausstellungsgespräch.

Wir laden euch ein, sich gemeinsam auf eine Entdeckungsreise durch die ausgestellten Werke zu begeben: Erste Gedanken, Meinungen, Eindrücke, Hintergrundwissen, Kritiken, oder einfach nur schauen und zuhören, was die anderen so zu sagen haben. Dieses Format ist für diejenigen, die in einen Austausch über die Ausstellungen im DELPHI_space/gvbk gehen möchten.

Die Schnelllebigkeit des modernen Zeitalters und die damit einhergehende Undurchsichtigkeit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verstärken die Kontraste unserer Lebensweisen. Wie dabei äußere Einflüsse auf uns wirken und unsere Positionierung stetig verfestigen oder verändern, bleibt oft unverständlich und unbemerkbar. Die Sprache als Kommunikationsmedium wirkt in diesem Zusammenhang subtil auf uns ein. Sie birgt Entwicklungen und Traditionen in sich und ist ein unterschwelliges Mittel der Einflussnahme, was in ihrem alltäglichen Gebrauch nicht immer offensichtlich ist.
Das zentrale Element der Präsentation von Elisa Jule Braun und Moritz Stumm, die Video-Installation HEIDEGGER’S VALLEY OR TECHNE & THE 3 FOOLS, greift dieses Spannungsfeld auf.

Im Video treffen der „dreiköpfige Höllen-CEO“ und die von ihm erschaffene KI „Techne“ bei dem Vorhaben, ein neues Silicon Valley in der Kleinstadt Meßkirch entstehen zu lassen, auf schwäbische Narren und den wiedergeborenen Philosophie-Bot „Hightekker“. In dieser skurrilen Situation stehen sich Tradition als Vergangenheitsform und Zukunft als Glaube an technologischen Fortschritt gegenüber und versuchen miteinander zu kommunizieren. Es entsteht eine humoristisch erzählte Geschichte um Sprache und ihre Eigenschaft, zugleich verbindendes und trennendes Element zu sein. Zwischen Realität und Fiktion wird ersichtlich, wie durch Sprache Denkweisen vermittelt sowie bewahrt werden und sich somit Machtstrukturen manifestieren können.

Die Objekte und installativen Arbeiten im Raum greifen Elemente des Videos auf. Sie ergänzen und vertiefen die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik. Dabei versuchen beide Künstler*innen auf humorvolle Art die komplexen und kontroversen Dynamiken unserer Gesellschaft aufzuzeigen, ohne dabei eindeutig Partei zu ergreifen. Das fortlaufende Projekt dient dementsprechend als ein Raum für Reflexion, der in Hinblick auf unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft Bewusstsein schaffen soll.

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Schreibwerk­statt

Heideggers's Valley or Techne & the 3 Fools

12/12/21

-

31/1/22

MIttwochs / Freitags 16:00-18:00 Uhr

Gerne möchten wir euch dazu einladen gemeinsam über das Schreiben über neue Kunst nachzudenken und es zugleich am Beispiel der jeweiligen Ausstellungen im DELPHI_space/gvbk zu üben.

Uns geht es um den Austausch zwischen Menschen mit unterschiedlichen Interessensschwerpunkten, die sich neuer Kunst durch das Schreiben annähern möchten. Dabei verfolgen wir das Ziel, Kenntnisse miteinander zu teilen und neue Zugänge und Ausdrucksformen beim Schreiben über neue Kunst zufinden. Mit der Schreibwerkstatt wollen wir Schreibblockaden sowie Unsicherheiten im Umgang mit neuer Kunst gemeinsam überwinden und das spielerische Interesse am Schreiben abseits von Bewertungsrahmen in den Vordergrund rücken.

Hinweise zur Veranstaltung:

Bismarckallee 18-20 | 79098 Freiburg
Mittwochs / Freitags von 16 bis 18 Uhr


Der Zutritt erfolgt nach der 2G-Plus Regel des Landes Baden-Württemberg. Aktuelle Informationen findet ihr hier. Somit müssen Gäste sowohl einen Impf- oder Genesenennachweis (Sars-Cov 2), wie auch einen tagesaktuellen, negativen PCR- oder Antigenschnelltest an der Eingangskontrolle vorweisen. Der Test muss in einem zertifizierten Testzentrum erfolgt sein. Selbsttests ermöglichen keinen Zugang. Wer geboostert ist oder wessen Vollimmunisierung nicht länger als 3 Monate zurück liegt, ist von der Testpflicht bei 2G-Plus befreit. Zur Kontaktdatenerfassung gibt es sowohl QR-Codes zum Einchecken per Corona-Warn oder Luca-App, wie auch Erfassungsbögen auf Papier.

Im Innenraum besteht Maskenpflicht (FFP-2 Maske). Wir behalten es uns vor, den Zugang bei zu großem Personenaufkommen zu stoppen.

Anmeldung erforderlich unter: anmeldung@delphi-space.com

Die Schnelllebigkeit des modernen Zeitalters und die damit einhergehende Undurchsichtigkeit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verstärken die Kontraste unserer Lebensweisen. Wie dabei äußere Einflüsse auf uns wirken und unsere Positionierung stetig verfestigen oder verändern, bleibt oft unverständlich und unbemerkbar. Die Sprache als Kommunikationsmedium wirkt in diesem Zusammenhang subtil auf uns ein. Sie birgt Entwicklungen und Traditionen in sich und ist ein unterschwelliges Mittel der Einflussnahme, was in ihrem alltäglichen Gebrauch nicht immer offensichtlich ist.
Das zentrale Element der Präsentation von Elisa Jule Braun und Moritz Stumm, die Video-Installation HEIDEGGER’S VALLEY OR TECHNE & THE 3 FOOLS, greift dieses Spannungsfeld auf.

Im Video treffen der „dreiköpfige Höllen-CEO“ und die von ihm erschaffene KI „Techne“ bei dem Vorhaben, ein neues Silicon Valley in der Kleinstadt Meßkirch entstehen zu lassen, auf schwäbische Narren und den wiedergeborenen Philosophie-Bot „Hightekker“. In dieser skurrilen Situation stehen sich Tradition als Vergangenheitsform und Zukunft als Glaube an technologischen Fortschritt gegenüber und versuchen miteinander zu kommunizieren. Es entsteht eine humoristisch erzählte Geschichte um Sprache und ihre Eigenschaft, zugleich verbindendes und trennendes Element zu sein. Zwischen Realität und Fiktion wird ersichtlich, wie durch Sprache Denkweisen vermittelt sowie bewahrt werden und sich somit Machtstrukturen manifestieren können.

Die Objekte und installativen Arbeiten im Raum greifen Elemente des Videos auf. Sie ergänzen und vertiefen die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik. Dabei versuchen beide Künstler*innen auf humorvolle Art die komplexen und kontroversen Dynamiken unserer Gesellschaft aufzuzeigen, ohne dabei eindeutig Partei zu ergreifen. Das fortlaufende Projekt dient dementsprechend als ein Raum für Reflexion, der in Hinblick auf unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft Bewusstsein schaffen soll.

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Cinema gvbk

Heideggers's Valley or Techne & the 3 Fools

9/12/21

-

31/7/22

FILMSCREENING

Donnerstags 20:00 Uhr

In Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Kino Freiburg (KOKI) und dem aka-Filmclub suchen wir gemeinsam nach den spannensten Filmen aus unseren Netzwerken.
Jeden Donnerstag werden ab 20:00 Uhr aus den unterschiedlichsten Zeiten und Genres Filme gezeigt. Dazu laden wir je nach Möglichkeit die filmschaffenden Künstler*innen zu Filmgesprächen ein.
Unser Fokus liegt hierbei auf dokumentarischen, experimentellen und Kurzfilm Formaten.

Die Veranstaltungen sind kostenlos.

Hinweise zur Filmvorführung:

Bismarckallee 18-20 | 79098 Freiburg
Donnerstag ab 20:00 Uhr


#SCREENING 19

Donnerstag, 19.05.2022

Diesen Donnerstag zeigt der AKA Filmclub die Ergebnisse des EXPOSED Super 8 Workshops. 72 Stunden hatten die Teilnehmer*innen Zeit, um analoge Filme in dem geschichtsträchtigen Filmformat zu drehen. 3 Minuten lange Kurzfilme sind das Ergebnis dieses Projekts, das am vergangenen Wochenende stattgefunden hat. Alle fünf Filme werden vom Projektor auf 8mm Analogfilm im DELPHI_space/gvbk abgespielt.

!!ACHTUNG!! Wir bitten um Entschuldigung, da wir krankheitsbedingt das Filmscreening von "The Legend of Kaspar Hauser" leider verschieben müssen. Es wird am 12.05. somit keine Veranstaltung im Rahmen des Cinema_gvbk stattfinden.

#SCREENING 18

Donnerstag, 12.05.2022

The Legend of Kaspar Hauser

Italien 2012, 95 Min., OmU

Regie: Davide Manuli

Besetzung: Vincent Gallo, Claudia Gerini

So sieht Kaspar Hauser im Jahr 2012 aus: Jogginghose, ein paar Turnschuhe und riesige Kopfhörer. Er wird an den Strand einer Insel geschwemmt und vom dortigen Sheriff aufgelesen. Diesen gibt Vincent Gallo, das Schauspiel-Enfant terrible aus den USA, der noch in einer zweiten Rolle zu sehen ist – als "Pusher", der den Sheriff mit Heroin versorgt. Regisseur Davide Manuli lässt die Legende vom rätselhaften Findelkind wiederauferstehen als surrealen Wahnsinnstrip, mit großartigen schwarzweiß Bildern und getrieben von den Beats des französischen Electro-Stars Vitalic. Sie sind der Herzschlag dieses Kaspar Hauser der Gegenwart, der kein Heiliger sein will oder sonstwer, sondern nur DJ.

#SCREENING 16 & 17

Donnerstag, 28.04.2022, 20:00 Uhr
Donnerstag, 05.05.2022, 20:00 Uhr (Wiederholung)

Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes

Deutschland 2017, 99 Min., DF/OmeU, DCP, Farbe 1,37:1, FSK: ab 0 Jahre

Ein bürgerlicher Windhund gesteht, wie er vom Filmemacher zum Vierbeiner wurde: Weil er gerade keine Förderung bekommt, sieht JULIAN sich gezwungen, einen Job als Erntehelfer anzunehmen. Als er der jungen Kanadierin CAMILLE weismacht, es handele sich dabei um die Recherche für einen kommunistischen Märchenfilm, in dem sie die Hauptrolle spielen soll, will sie ihn begleiten und Julian spinnt romantische Fantasien. So landen die beiden in der trügerischen Idylle einer ausbeuterischen Apfelplantage. Während Julian unter der körperlichen Arbeit leidet und sich vor den merkwürdigen Zimmergenossen in den Containerbaracken fürchtet, stürzt sich Camille enthusiastisch in die vermeintliche Recherche und freundet sich mit HONG und SANCHO an, zwei wundergläubige Proletarier auf der Suche nach dem Glück. Für Julian wird es zunehmend schwieriger, den kommunistischen Filmemacher zu performen, außerdem kommt ihm ein Vorzeigearbeiter mit amerikanischen Träumen in die Quere, ein stummer Mönch mit magischen Kräften und einem Sprung in der Schüssel tritt auf, die Plantagenbesitzerin wird versehentlich getötet und eine versuchte Revolution endet in Ratlosigkeit. Da kommen die Spatzen in den Bäumen mit einem unerhörten Plan…

Regie & Buch: Julian Radlmaier, Kamera: Markus Koob, Schnitt: Julian Radlmaier, Produzent: Kirill Krasovskiy, Set-Design: Merle Vorwald, Kostüm: Natia Bakhtadze, Sara Wendt, Ton: Kai Ziarkowski, Tongestaltung: Christian Obermaier, Mischung: Tobias Bilz, Silvio Naumann, Coloristin: Matilda Mester, Regieassistenz: Jan Bachmann, 1st A.D.: Naemi Buechtemann, Produktionsleitung: Hanna Cramer, mit: Julian Radlmaier, Deragh Campbell, Kyung-Taek Lie, Beniamin Forti, Ilia Korkashvili, Zurab Rtveliashvili, Bruno Derksen, Anton Gonopolski, Johanna Orsini-Rosenberg, Mex Schlüpfer. Gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg und der Nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen.

Wir bedanken uns bei Grandfilm für die großartige und schnelle Unterstützung.



#SCREENING 15

Donnerstag, 21.04.2022, 20:00 Uhr

Eingesperrt - Ausgesperrt Deutschland 1973, 75' min, 16mm
Regie: Dieter Fahrebrock, Gisela Grote, Friedrich Klotter, Joachim Neff, Klaus Vandi, Michael Waldmann Besetzung: Maria Falkenhagen, Peter Lerchbauer, Adi Laimböck

Der Spielfilm mit dokumentarischen Elementen basiert auf der Lebensgeschichte Dieter Schneiders. Dieter kam aus einfachen Verhältnissen, hatte Probleme mit seinen Eltern und in der Schule. Als Schulabbrecher findet er kaum einen Arbeit von der er seine kleine Familie ernähren kann. Er rutscht in Kriminalität ab und kommt ins Freiburger Gefängnis. Durch die Haft und die Probleme nach der Entlassung leidet nicht nur seine Ehe sondern auch die Noten seiner kleinen Tochter. Eingesperrt – Ausgesperrt wurde im Rahmen der Filmwerkstatt des aka Filmclubs in den 1970ern realisiert. Die Studierenden setzten sich mit den Ursachen von Kriminalität und den Problemen der Resozialisation ehemaliger Häftlinge auseinander. Der sozialkritische Film kann durch die professionelle Inszenierung und die hervorragende Leistung der Schauspieler des Freiburger Stadttheaters mit größeren Spielfilmproduktionen mithalten. Er ist darüber hinaus ein spannendes zeithistorisches Zeugnis, das unter anderem tiefere Einblicke in das Freiburger Gefängnis und die dort zur damaligen Zeit vorherrschenden Haftbedingungen.

aka Filmclub

#SCREENING 15

Donnerstag, 14.04.2022, 20:00 Uhr

THE OTHER SIDE OF THE RIVER - No Women, No Revolution
Regie: Antonia Kilian, 2021

“Ich habe 20 Jahre ohne Mann gelebt und kann weitere 100 ohne leben.“ Hala ist mit 19 Jahren vor einer Zwangsheirat aus dem nordsyrischen Minbij über den Euphrat geflohen – und beim kurdischen Militär gelandet. In Rojava bekommt sie eine Kampfausbildung und das Selbstbewusstsein, um sich und andere Frauen künftig vor Gewalt zu schützen. Dass das nicht überall auf Verständnis trifft, erlebt sie, als sie in ihre Heimatstadt zurückkehrt, um ihre jüngeren Schwestern zu retten.

Hier geht es zum Trailer

Gewinner Hessischer Filmpreis Kategorie Dokumentarfilm
Shortlist Europäischer Filmpreis
Gewinner Dokumentarfilm FSFF 2021

#SCREENING 14

Donnerstag, 24.03.2022, 20:00 Uhr

BECOMING BLACK Regie: Ines Johnson-Spain, Deutschland 2019, 88' Min., OmU


Anfang der 60er Jahre in der DDR: Ein Schwarzes Mädchen wird in eine weiße Familie geboren und viele Jahre von ihren Eltern und ihrem Umfeld in dem Glauben gelassen, dass ihre Hautfarbe reiner Zufall sei, bis sie als Jugendliche die Wahrheit über ihren leiblichen Vater entdeckt. Jahrzehnte später begibt sie sich in dem autobiografischen Dokumentarfilm Becoming Black auf eine filmische Suche nach der eigenen Identität und legt dabei zugleich den strukturellen Rassismus in der DDR und die dort herrschende Kultur des Schweigens und der Verdrängung offen.

Hier geht es zum Trailer

Mehr Infos zum Dokumentarfilm

#SCREENING 13
Donnerstag, 17.03.2022, 20:00 Uhr

LANGES ECHO Regie: Veronika Glasunowa / Lukasz Lakomy, Deutschland 2016, 87' Min., OmU

Dobropillja liegt in der Ostukraine, 70 Kilometer entfernt von der umkämpften Grenze zu den von pro russischen Separatisten kontrollierten Gebieten.
Auf den ersten Blick scheint der Konflikt im Leben der StadtbewohnerInnen nur eine Randnotiz zu sein.
Sie gehen ihrem Alltag nach, als Zoodirektor und Museumsführerin, in Heavy Metall Bands oder im Club für einsame Herzen. Und doch dringt der Donner der nahen Front auch hier in das Leben der Menschen ein und legt sich wie ein Grauschleier über die Stadt. Langes Echo erzählt mit der intensiven Schilderung des Alltags in teils skurrilen Szenen vom Leben der EinwohnerInnen an der Peripherie eines wieder ins Bewusstsein gekommenen Krieges.

© jip film & verleih gbr


#SCREENING 12
Donnerstag, 10.03.2022, 20:00 Uhr

PERSEPOLIS Regie: Marjane Satrapi / Vincent Paronnaud, Frankreich 2007, 96' Min., OmU

Teheran, 1978: Marjane ist acht Jahre alt, denkt viel über die Zukunft nach und träumt davon, als Prophetin die Welt zu retten. Umsorgt von ihren offenen, links-intellektuellen Eltern und der geliebten Großmutter, erlebt sie voller Begeisterung die Ereignisse im Vorfeld der Revolution, die später zum Sturz des Schah-Regimes führen. Alle hoffen, dass nun bessere Zeiten anbrechen, doch die Welt ist auf einmal eine andere. Mit der Errichtung der islamischen Republik beginnt die Zeit der »Revolutionskommissare«, die Kleidung und Verhalten kontrollieren. Das rebellische Mädchen denkt gar nicht daran, sich den neuen strengen Regeln zu unterwerfen. Viel lieber entdeckt sie den Punk, ABBA, Iron Maiden und natürlich Jungs. Sie ahnt nicht, dass ihr spielerischer Protest gefährlich ist ... nicht nur für sie selbst, sondern auch für ihre Familie. Basierend auf den gleichnamigen Kult-Comicromanen entstand ein unkonventioneller, spannender und zutiefst menschlicher Zeichentrickfilm für Erwachsene. PERSEPOLIS erzählt eine bewegende Geschichte voller Hoffnung, Lebensfreude und Leidenschaft. Der Film erhielt mehrere Filmpreise, unter anderem den Preis der Jury bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes.

#SCREENING 11
Donnerstag, 03.03.2022, 20:00 Uhr

Voller Vorfreude auf den Internationalen Feministischen Kampftag am 8. März präsentieren wir euch einen Klassiker der feministischen Filmgeschichte, den pseudodokumentarischen Future-Fiction-Film BORN IN FLAMES von Lizzie Borden.

BORN IN FLAMES (90 min, 1983)

führt uns in ein New York der nahen Zukunft, die sozialistische Gesellschaftsordnung ist bereits erkämpft. Doch während der Bürgermeister das 10-jährige Jubiläum der Revolution feiert, schließen sich die Frauen der Stadt zu militanten Gruppen zusammen um gegen ihre weiter anhaltende Unterdrückung aufzubegehren. Lizzie Bordens Film ist eine ''schonungslose, zugleich ungemein gewitzte Kritik an linker Macho-Romantik und selbstzufriedenem weißen Polit-Pathos an'' (Katja Wiederspahn). So sind es doch überwiegend women of colour, die sich als Teil der Women's Army  Seximus, Rassismus und Homophobie in der Gesellschaft entgegenstellen.

Wir zeigen die englische Originalversion!

#SCREENING 10
Donnerstag, 24.02.2022, 20:00 Uhr

Mit großer Vorfreude freuen wir uns darauf euch die Kurzfilme des Schweizer Künstlerduos Peter Fischli und David Weiss präsentieren zu dürfen. Beide Filme wurden auf 16–mm–Film gedreht.

Der geringste Widerstand (30 min, 1981)

Ein Bär und eine Ratte möchten – wieder einmal – viel Geld machen. Diesmal mit Kunst. Bei einer Informationsreise finden sie in einer Galerie einen Toten, den sie in der Hoffnung gleich mitnehmen, durch ihn Zugang zur Kultur-, Action- und Finanzwelt zu finden. Statt dessen geraten sie aber in Streit über Fragen und Betrachtungen zum Thema «Kunst und Kriminalität».

Der Lauf der Dinge (30 min, 1987)

erinnert an eine Rube–Goldberg–Apparatur und verhandelt Spannungsverhältnisse zwischen Ursache und Wirkung oder Anfang und Ende.
"Es geht in diesem Film natürlich auch um das Problem von Schuld und Unschuld. Ein Gegenstand ist schuld, daß es nicht weiter geht, und auch schuld, wenn es weitergeht" (Fischli/Weiss)

Peter Fischli und David Weiss, oftmals kurz Fischli/Weiss, waren ein Künstlerduo, das seit 1979 zusammenarbeitete. Sie zählten zu den renommiertesten Gegenwartskünstlern der Schweiz.

Wir bedanken uns herzlich für die freundliche Unterstützung der Galerie Sprüth Magers:
©Peter Fischli David Weiss, Zürich 2022
Courtesy Sprüth Magers, Matthew Marks Gallery New York and Los Angeles, Galerie
Eva Presenhuber

#SCREENING 9
Donnerstag, 17.02.2022, 20:00 Uhr

Nach einer kurzer Erholungspause freuen wir uns euch wieder zu unserer Filmreihe einzuladen.

Wir haben einen neuen Kooperationspartner dazugewonnen. Ab morgen ist das Team vom aka-Filmclub regelmäßig bei den Filmvorstellungen dabei.
Zum Einstieg zeigen sie Kurzfilme aus über 60 Jahren aka-Filmclub. Natürlich alles analog, auf Super8 und 16mm!






#SCREENING 8
Donnerstag, 27.01.2022, 20:00 Uhr

ZIGEUNER SEIN Schweden 1970 / Regie: Peter Nestler / 47 min / OmU

In ihrer Sprache heißt Roma einfach Menschen. Der Film lässt diese Menschen davon sprechen, wie sie verhaftet und in Lager und Gefängnisse gesteckt werden, dass 90 Prozent ihrer Familien in den Lagern bleiben. Sie sprechen mit burgenländischem, bayrischem, sächsischem Akzent; sie leben in trostlosen Baracken an den Stadträndern, zu zehnt in einem Zimmer mit feuchten Wänden. Im Winter sind die Kinder ständig krank. Peter Nestler fügt mit seiner dunklen schweren Stimme die weiteren Fakten hinzu. Auch ein Lagerangestellter kommt zu Wort, der schildert, dass das „Zigeunerlager“ in Birkenau ihm, obwohl schon mit einer “Hornhaut” versehen, doch die Sprache verschlug. Und am Ende fasst eine kluge Frau das ganze Unrecht, das diesen Menschen widerfahren ist, präzise zusammen. Nein, sie haben sich in 600 Jahren nicht assimiliert, sondern man hat sie sich nicht assimilieren lassen. Und zwar bis in die Gegenwart. Peter Nestler verwässert das weder sprachlich noch filmisch. Dieser Meilenstein des Dokumentarfilms bezeugt zum ersten Mal und in direkter Sprache die Verfolgung der Sinti und Roma am Beispiel Deutschland und Österreich.

„Die deutschen Fernsehanstalten haben sich nicht richtig getraut, ihn zu senden (außer hier in Schweden Anfang der 70-er Jahre bei SVT).“ Peter Nestler

Peter Nestler ist ein poetischer Provokateur. Jean-Marie Straub bezeichnete ihn als den wichtigsten Filmemacher im Nachkriegsdeutschland. Es ist Nestlers genaue Beobachtung, die seine Arbeiten so stark macht, ob er kulturellen Entwicklungen nachspürt, der Arbeit oder Geschichte und Erinnerung. Nestlers erste Kurzfilme sind poetisch, revolutionär in der Montage. Schnell wurde er politisch zu extrem für das deutsche Fernsehen, emigrierte nach Schweden, produzierte weitere Dokumentarfilme. Er ist bis zuletzt ein künstlerisch unangepasste Persönlichkeit geblieben. (Deutsche Kinemathek)

#SCREENING 7
Donnerstag, 20.01.2022, 20:00 Uhr

Midas oder die schwarze Leinwand, 2017, Kurzspielfilm, 15min


Richard Green, Vorstand einer Investmentgesellschaft, wird mit folgendem Vorschlag seines Aufsichtsrats konfrontiert: Um die Firma von zwielichten Affären rein zu waschen, soll Green durch einen inszenierten Selbstmord sterben. Er sucht Hilfe, doch Freunde und Familie wenden sich von ihm ab. Green entscheidet sich für den Freitod – und zögert im letzten Moment. Nach dem gleichnamigen Theaterstück von Friedrich Dürrenmatt, erschienen im Diogenes Verlag Zürich.

Das Massaker von Anröchte, 2021, Spielfilm, Deutschland, 63 min


In Anröchte findet ein Massaker statt, bei dem wahllos Menschen geköpft werden. Die zwei ermittelnden Kommissare Konka und Walter entdecken beim Aufklären des Falls die Schattenseiten der Kleinstadt.

Hannah Dörr (*1990 in Berlin ) ist deutsche Regisseurin, Produzentin und Videokünstlerin für Theater.

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#SCREENING 6
Donnerstag, 13.01.2022, 20:00 Uhr

Brigitte Reimann besteigt den Mont Ventoux (2021, 68 Min.)
Ein Spielfilm von Jan Koslowski und Marlene Kolatschny

Jan Koslowski und Marlene Kolatschny sind vor Ort, reden über ihren Film und erzählen über ihre Praxis als Theatermacher*innen.

Einen Berg erklimmt man am besten zu zweit. Erst recht einen so windigen! Doch die ideale Begleitung zu finden, das wusste Francesco Petrarca schon 1336, kann sich durchaus als knifflig erweisen. Keiner der guten Freunde erscheint ihm so richtig geeignet: »Der eine ist mir zu träge, der andere zu lebhaft, der ist zu langsam, der zu hastig, der zu trübsinnig, der zu lustig, der hat weniger, und der hat mehr Verstand als mir lieb ist.« Vielleicht lässt man es dann doch darauf ankommen und wartet ab, wen der Zufall noch auf den Gipfel treibt? Bei guten Luftverhältnissen trifft man so auf andere kühne Spezialistinnen des Ankommens, die eine persönliche Rückschau und Sinnsuche bereichern anstatt sie zu stören, denn — jetzt bitte festhalten und nicht umpusten lassen — auch Brigitte Reimann besteigt den Mont Ventoux!
Ausgehend von Petrarcas Bericht seiner Gebirgsbesteigung aus dem 14. Jahrhundert, gekürt zur »Geburtsstunde des Alpinismus«, sowie dem Werk Brigitte Reimanns, die das in der DDR gewachsene Genre der Ankunftsliteratur entscheidend prägte, lädt der größtenteils im Theater entstandene Film ein zu einer Auseinandersetzung mit der Idee der Klimax, der Zäsur, der Um- und Neuorientierung. Das ungleiche Schriftsteller:innenpaar schreibt sich ein in eine Berggeschichte zwischen provenzalischer Natur und sozialistischem Produktionsalltag, zwischen Anfang und Ende, Ankunft und Abschied, immer konfrontiert mit den Fragen: Wo stehe ich? Wofür arbeite ich? Und wie sollte er sein, der Blick auf die Wirklichkeit?

Jan Koslowski, aufgewachsen in  Prenzlauer Berg, arbeitet als Autor, Regisseur und Schauspieler. Seine Arbeiten wurden u.a. gezeigt am Staatsschauspiel Stuttgart, Schauspiel Magdeburg, Connecting Space Hong Kong, Volkstheater Rostock und der Volksbühne Berlin, am Schauspielhaus Graz sowie Schauspiel Frankfurt und ist Teil der künstlerischen Leitung des Zürcher Hyperlokals, des Wanderbühnenprojekts STAGE sowie der Festspiele am Plötzensee. Er liebt und lebt in Berlin und Marseille.

Marlene Kolatschny, geboren und aufgewachsen in Berlin, studierte Kulturwissenschaft und Deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin, am Goldsmiths College in London sowie an der Università La Sapienza in Rom. Als Autorin und Dramaturgin arbeitete sie zuletzt am Jugendtheater P14 der Volksbühne Berlin, im Rahmen der Masterclass der Ruhrtriennale, am Meyerhold-Theater Moskau, Gare du Nord Basel sowie am LAC (Lugano Arte e Cultura).
Die beiden verbindet eine langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit. Zahlreiche Theaterprojekte in verschieden Konstellationen führen sie regelmäßig ans Ballhaus Ost.

#SCREENING 5
Donnerstag, 06.01.2022, 20:00 Uhr

Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien, Dokumentarfilm, Deutschland, 124 min
Ein Dokumentarfilm von Bettina Böhler

Über mehrere Jahrzehnte hinweg hat Christoph Schlingensief ein künstlerisches Werk geschaffen, das in seiner Art und Wirkung unvergleichbar ist – Ein Film über den 2010 mit 49 Jahren verstorbenen Film-, Theaterregisseur und Aktionskünstler und der erste Versuch, diesen in seiner ganzen Bandbreite zu dokumentieren. Der Regiesseurin Bettina Böhler wurde dafür der Bayerische Filmpreis 2020 für den besten Dokumentarfilm verliehen.

„Ausschließlich Archivmaterial enthält dieser Dokumentarfilm, und der verstorbene Protagonist selbst ist der Erzähler. Da bleibt zu befürchten, dass diese Ausgangslage für einen Kino Dokumentarfilm nicht ausreichend sein kann! Doch die erste Regiearbeit der preisgekrönten Editorin Bettina Böhler beweist das Gegenteil: Ihr geschickt montierter Film aus schier unerschöpflichen Archivquellen, inklusive vieler privater Aufnahmen aus Schlingensiefs Kindertagen und aus seinen Werken, verleihen dem Film „Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien“ eine Kraft, die uns die Ausnahmeerscheinung dieses Theater- und Filmkünstlers schonungslos offenbart. Oder wie es ein Kritiker treffend beschreibt: ,Böhlers Film ist sozusagen radikal demütig‘. Dabei konzentriert sich Bettina Böhler auf Christoph Schlingensiefs Auseinandersetzung mit Deutschland, vor allen Dingen mit seiner Heimat, und Kernthemen wie Rassismus, Nationalsozialismus und Antisemitismus. Wie sie Christoph Schlingensiefs Beschäftigung bereits vor 20, 30 Jahren mit diesen Themen herausdestilliert und ihn uns Zuschauern als filmischer Spiegel eines Fragenden und Provozierenden gegenüberstellt, verleiht dem Film, zehn Jahre nach Christoph Schlingensiefs viel zu frühem Tod, eine erstaunliche und schmerzliche Aktualität. Unvergessen seine kreative, originelle Sprengkraft an Ideen und sein wunderbarer, schlagfertiger und oftmals überraschender Humor. Der Film macht mehr als deutlich: Hier fehlt eine wichtige künstlerische Stimme!“ (Auszug aus der Jurybegründung des Bayerischen Filmpreises 2020)

#SCREENING 4
Donnerstag, 30.12.2021

Diese süße Wiese, 2018, Dokumentarfilm, Deutschland / Marokko, 71 min
Ein Dokumentarfilm von Jasmin Preiß

Begegnungen mit dem Künstler Karim Aouaj El Kasmi: Sein Wunsch, sich von den Beschränkungen des Alltags zu befreien, manifestiert sich in einer exzessiven Suche nach einem selbstbestimmten Leben außerhalb der Norm.

Jasmin Preiß porträtiert Karim Aouaj El Kasmi, einen Freund und Künstlerkollegen, auf der exzessiven Suche nach einem selbstbestimmten Dasein, folgt ihm bedingungslos an die Ränder seiner prekären Existenz und registriert die Differenz zwischen Realität und Vorstellung, unterschiedlichen Geographien und möglichen Identitäten ohne Urteil. So ist ein Portrait über einen Freund entstanden, der ein Leben behauptet, das in einer scheinbar pragmatischen, auf Vernunft gebauten Welt keinen Halt findet, in dem eins zum anderen kommt und kleinere Versäumnisse zu unüberwindbaren Hindernissen werden. Eine Geschichte über die Suche nach dem Glück, über Kontrollverlust und Extase und über eine psychische Vulnerabilität, die sich nicht sofort zu erkennen gibt. Die Nähe zu ihrem Protagonisten sowie seine Offenheit gegenüber der Kamera erlauben einen Blick auf die kleinen Differenzen zwischen ihm und seiner Umgebung, den Freunden, den Ämtern und der Familie, die trotz ihrer scheinbaren Marginalität unüberwindbar werden und eine Tragödie ankündigen, die eigentlich vermeidbar scheint.

Der Film wurde auf dem 35. Kasseler Dokfest mit dem Goldenen Schlüssel ausgezeichnet.

Im Anschluss folgt ein Gespräch mit der Künstlerin Jasmin Preiß.



#SCREENING 3 / HOME SCREENING
Donnerstag, 23.12.2021

PLASTIC PLANET, 2009, Video, color, 16:9, 01:35:04 min

Ein Dokumentarfilm von Werner Boote

Plastik ist aus dem heutigem Leben nicht mehr wegzudenken. Doch welche Risiken gehen von diesem Material aus? Regisseur Werner Boote lenkt den Fokus auf eine Welt, in der Plastik allgegenwärtig ist und damit problematisch für die Umwelt, Mensch und Tier.                

Einen Tag vor Weihnachten findet - auch in Anbetracht der aktuellen Lage - kein CINEMA gvbk statt. Als kleinen Ersatz möchten wir euch aber die Möglichkeit geben, vor Weihnachten oder über die Feiertage zuhause einen interessanten Dokumentarfilm zu sehen.

Weihnachten ist ein Fest der Besinnlichkeit. Heute ist es aber darüber hinaus vor allem ein Fest des Konsums. In den Tagen vor Heiligabend sind die Innenstädte berstend voll mit spätentschlossenen Geschenkekäufer*innen. Dass dabei Berge von Müll und vor allem Plastik entstehen, scheint angesichts der Vorfreude sekundär. Der Dokumentarfilm Plastic Planet von Werner Boote beleuchtet das gefährliche Material, des seit letztem Jahrhundert nicht mehr aus unserem alltäglichen Leben wegzudenken ist.

Mit dem Hinweis auf diesen Film möchten wir natürlich kein schlechtes Gewissen auf den Weg in die Feiertage mitgeben. Vielleicht aber ein Bewusstsein dafür schärfen, dass Langlebiges und Zeit mit lieben Menschen immer die schöneren Geschenke sind.



"Nach der Stein-, der Bronze- und der Eisenzeit haben wir jetzt die Plastikzeit" - mit diesem Zitat beginnt eine Reise des österreichischen Regisseurs Werner Boote von den 1960er-Jahren, als Plastik immer mehr verbreitet wurde, bis in die heutige Zeit. Heute sind wir von Plastik umgeben. Doch nicht nur über die gesundheitlichen Risiken, die von Plastik, insbesondere den "Weichmachern", ausgehen, sondern auch über die Umweltbelastungen des Synthetikprodukts klärt Boote auf.

Hier geht es zum FILM






#SCREENING 2
Donnerstag, 16.12.2021

GERMANY ILU OLOKIKI, 2013, Dokumentarfilm, Full HD, color, 16:9, 09:38 min

"Man wird älter, man merkt, dass man älter wird. Aber man hat auch das Gefühl, die Zeit steht still."GERMANY ILU OLOKIKI / Deutschland, ein berühmtes Land; entstand in Kooperation mit in Sachsen-Anhalt lebenden Menschen und lenkt den Blick auf einen nur schwer zu fassenden Alltag im Abseits unserer Gesellschaft.

»You’re getting older. You really feel that you’re getting older. But at the same time it feels like the time stands still.« Germany ilu olokiki, Germany – a blessed country, was made in cooperation with people in Saxony-Anhalt. It provides an insight into their everyday lifes within the peripherie of our society.







#SCREENING 1
Donnerstag, 09.12.2021

WHITE, 2017 Film takes -2020 Final, Full HD, color, 16:9, 17:53min

WHITE untersucht real/virtuelle Vorstellungen: Ein Operator generiert eine Frau aus Männer Fantasien von Medienbildern. Die Odyssee verschiebt sich in die Realität, die Figur oszilliert zwischen kontrolliertem/selbstbestimmtem Handeln und realem/Fantasie Dasein. Plötzlich erscheint eine Intrigantin in Schwarz im Set: selbst auf der Suche nach ihrer wahren Bestimmung zu sein. Der Operator lässt White neu erstehen: Naturgewalt ist Spiegel ihrer Begegnung.
(Drehort: Carrara/Italien)



ASTROBLACK, 2019, full HD, color, 16:9, 17.49min

Eine aus ihrer Galaxie geflohene ASTROBLACK wird von einem darum auf ihre Spur gesandten Commander PLATINO verfolgt. Da sie sich nur bei Vollmond treffen können, beginnt eine Odyssee durch wüste Landschaft, bis in eine moderne Großstadt, dem Ort der finalen Begegnung. Die Jagd passiert in minimalistischen Aktionen, ohne Worte und wird unterstützt von den Verlauf bestimmenden Kamerafahrten und einem immersiv dazu komponierten Sounddesign. Damit bleibt dem Betrachter offen, seinen eigenen Film aus dem Repertoire bekannter Verfolgungsfilme zugenerieren und die Geschichte frei zu setzen.
(Drehort: Lanzarote/Spanien-London/UK)

7 MOMENTS OF OBLIVION, 2020/21, full HD, color, 16:9, 29:42min

7 MOMENTS OF OBLIVION erforscht Erinnerung und Vergegenwärtigung von Zeit in einem fließenden Verlauf: Eine Frau lebt in einem Dorf in der Poebene. Dieses „Ende der Welt“ ist die Bühne, um einer (selbstgewählten) Isolation im Alter das Phänomen einer verklärten Erinnerung entgegenzusetzen. Sie lebt in einer melancholischen Entschleunigung ihrer glamourösen Vorstellungen: Plötzlich fährt ein Mann -ohne sie zu bemerken- vorbei, den sie jedoch zu erkennen scheint. Ihre Reise ins Déjà-vu beginnt mit einem zelebrierten Reigen: Durch ihre kostbar aufbewahrten Kleidungsstücke von einst lässt sie flüchtige Augenblicke auferstehen, findet damit zu brisanten Momenten ihrer Vergangenheit zurück – als eines Tages ein Fremder sie in ihrer Wohnung erwartet...



art vs film mit anschließendem Künstlergespräch: Cristina Ohlmer und Stefan Reisinger


STATEMENT art vs film „Die Produktionen laufen unter dem 2020 gegründeten Label art vs film (Cristina Ohlmer vs Stefan Reisinger). Die Auseinandersetzung erfolgt aus der Sicht der Kunst und des Films, um sie nach ihren professionellen Maßstäben zu kombinieren. Die Filme haben experimentellen, surrealen Charakter.
Das Thema wird performativ und ohne Dialoge entwickelt, Kostüm und Inszenierung unterstreichen die Handlung durch transformativ künstlerische Abstraktion des Realen. Die Geschichten erforschen Emotion und Bedeutung des Real/Virtuellen und wie sie mit den Bildern zusammenhängen, die in unserem Gedächtnis/in unserer Sozialisierung eingeprägt sind. Indem wir uns auf die Kraft der Bilder verlassen, können wir die Wahrnehmung im Zusammenspiel von Überraschung und Irritation beeinflussen. Entsprechend entwickelt sich die Handlung in Offenheit, für den "Film im Kopf" eines jeden von uns. Minimalistische Aktionen schaffen mit einem spezifischen Sounddesign einen Assoziationsfluss für universelle Fantasien. Wir sind Produzent, Performer, Bühne, Lichtdesigner, Kameramann, Schnitt, Sound Design in eigener Sache.“


Die Schnelllebigkeit des modernen Zeitalters und die damit einhergehende Undurchsichtigkeit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verstärken die Kontraste unserer Lebensweisen. Wie dabei äußere Einflüsse auf uns wirken und unsere Positionierung stetig verfestigen oder verändern, bleibt oft unverständlich und unbemerkbar. Die Sprache als Kommunikationsmedium wirkt in diesem Zusammenhang subtil auf uns ein. Sie birgt Entwicklungen und Traditionen in sich und ist ein unterschwelliges Mittel der Einflussnahme, was in ihrem alltäglichen Gebrauch nicht immer offensichtlich ist.
Das zentrale Element der Präsentation von Elisa Jule Braun und Moritz Stumm, die Video-Installation HEIDEGGER’S VALLEY OR TECHNE & THE 3 FOOLS, greift dieses Spannungsfeld auf.

Im Video treffen der „dreiköpfige Höllen-CEO“ und die von ihm erschaffene KI „Techne“ bei dem Vorhaben, ein neues Silicon Valley in der Kleinstadt Meßkirch entstehen zu lassen, auf schwäbische Narren und den wiedergeborenen Philosophie-Bot „Hightekker“. In dieser skurrilen Situation stehen sich Tradition als Vergangenheitsform und Zukunft als Glaube an technologischen Fortschritt gegenüber und versuchen miteinander zu kommunizieren. Es entsteht eine humoristisch erzählte Geschichte um Sprache und ihre Eigenschaft, zugleich verbindendes und trennendes Element zu sein. Zwischen Realität und Fiktion wird ersichtlich, wie durch Sprache Denkweisen vermittelt sowie bewahrt werden und sich somit Machtstrukturen manifestieren können.

Die Objekte und installativen Arbeiten im Raum greifen Elemente des Videos auf. Sie ergänzen und vertiefen die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik. Dabei versuchen beide Künstler*innen auf humorvolle Art die komplexen und kontroversen Dynamiken unserer Gesellschaft aufzuzeigen, ohne dabei eindeutig Partei zu ergreifen. Das fortlaufende Projekt dient dementsprechend als ein Raum für Reflexion, der in Hinblick auf unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft Bewusstsein schaffen soll.

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